Entdeckelungsgeschirre für die Honigernte gibt es viele. Einige davon sind richtig gut. Worauf kommt es bei einem guten Entdeckelungsgeschirr aber eigentlich an? Was zeichnet beliebte Entdeckelungsgeschirre aus?
Kriterien für ein gutes Entdeckelungsgeschirr
Entdeckelungsgeschirre sollen ein einfaches, rasches und ermüdungsarmes Arbeiten ermöglichen. Imker wollen rasch die Wachsdeckel von ihren Honigwaben entfernen und dabei soll sich die leckere Sauerei im Rahmen halten. Oft sind viele Rähmchen oder sogar viele Zargen voller Honig und wollen entdeckelt werden.
Einfaches Entdeckeln gelingt dann, wenn die Rähmchen einen festen Halt finden. Erreicht wird das oft schon allein dadurch, dass die Rähmchen voller Honig ein hohes Eigengewicht haben. Ein Zanderrähmchen voller Honig bspw. wiegt locker 2 Kilo und mehr. Der Halt des Honigrähmchens erfolgt durch Schwerkraft, bedingt auch durch den Neigungswinkel im Entdeckelungsgeschirr und weiter bisweilen durch mechanische Sicherungen.
Rasches Entdeckeln geht dann einfach, wenn die Abläufe sich flüssig aneinander reihen lassen. Entdeckelungsstraßen von mehreren Stationen eignen sich besonders gut. Wenn in einem ersten Schritt Rähmchen entdeckelt werden, in einem zweiten Schritt die entdeckelten Rähmchen zwischengelagert werden und anschließend das Schleudern erfolgt, so kann an mehreren Arbeitsstationen zusammenhängende Arbeit mit zunehmender Geschwindigkeit geleistet werden.
Ermüdungsfreies oder zumindest ermüdungsarmes Entdeckeln der Honigwaben gelingt einerseits mit geeignetem Aufbau der Arbeitsstationen und dann selbstverständlich an geeignetem Arbeitsgerät. Ergonomische Anordnung der Rähmchen in der Entdeckelungseinrichtung mit einem guten Winkel erlaubt das kraftvolle führen der Entdeckelungsgabel. Bei größeren Wabenbeständen wird bisweilen auch zu einem Heißföhn gegriffen, der Honigwabendeckel abplatzen lässt oder sie aufschmelzen kann.
Kritik an so manchem Entdeckelungsgeschirr
Der Goldstandard in der Imkerei ist bezogen auf die Honigverarbeitung sicherlich Edelstahl. Bisweilen kommt auch Kunststoff zur Anwendung, aber wenn es sich vermeiden lässt? Weniger Plastik bringt Vorteile bspw. in Sachen Verschleiß. Plastikwannen in so manchem Entdeckelungsgeschirr sind grenzwertig. Sie sind leicht und lassen sich je nach Profil auch gut reinigen, hier punkten sie. Oft sind Entdeckelungsgeschirre jedoch in der Zeit der Nichtnutzung recht Raumgreifend. Platz den der Imker anders nutzen kann.
Der Honigsumpf in der Warteschleife lässt sich mit herkömmlichen Wabenböcken als Teil von Entdeckelungsgeschirren kaum vermeiden. Die Rähmchen stehen nach der Entdeckelung in einem Wabenkamm und im eigenen Saft. Nachteil hier ist, dass sie beim Weitertransport leichter tropfen.
Positiv hervorheben lässt sich, so vorhanden, ein integriertes Abtropfsieb. Ein Abtropfsieb als integrierter Bestandteil des Entdeckelungsgeschirres ist nett, denn er spart Arbeit.
Entdeckelungsgeschirr vom Bienenhirte
Die Lösung für Imker vom Bienenhirte besteht aus einem puristischen, nur dreiteiligen Entdeckelungsgeschirr aus Edelstahl. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- einfache Montage, Reinigung und Handhabung mit glatten lebensmittelechte Flächen
- robuste Verarbeitung für langlebige Freude am Material
- rutschfester Stand mit kleinen Gummifüßen
- hiesige Herkunft aus Schwerte, NRW
Übrigens: Es gibt das Bienenhirte Entdeckelungsgeschirr auch modifiziert als Wabenbock zur Zwischenlagerung von bereits entdeckelten Rähmchen. Diese hängen frei und können ungehindert bis zum Ausschleudern in die Fangschale für Honig abtropfen. Es handelt sich um Systemgleichheit, die Bügel sowie die Grundplatten sind untereinander nach Belieben austauschbar.