Mitunter muss man etwas genauer hinsehen und erkennt dann, dass ohne unsere Ökopolizisten eine Menge mehr “Ungeziefer” unterwegs wäre. Würden Wespen und Hornissen mit ihrem Hunger nicht Zentnerweise Larven und Eier anderer Insekten verdrücken, Bochums Luft wäre deutlich dicker bzw. insektivizierter.
Unterschiedliche Arten Insekten und Wespen
Hornisse auf dem Kompost – eine imposante Erscheinung
Wespen sind die, die so aussehen wie das Maskottchen vom östlichen Fußball-Nachbarverein des VfL Bochum bzw. genau genommen des SV Langendreer 04. Sie sind schwarz und Gelb und haben in der Regel keine Haare. Ähnlich wie Hornissen, welche ebenfalls zu der Wespenfamilie zählen aber sehr groß sind. Es gibt also viele verschiedene Wespenarten. Bienen sind da im Vergleich bräunlicher und mit Haaren ausgestattet. Hummeln sind mit noch mehr Haaren regelrecht fliegende Kugeln und in aller Regel sehr verträgliche Zeitgenossen.
Wie ist es mit dem Miteinander?
Hummeln im Heim, hier in einer Treppenstufe unter einem Zuweg
In vielen Fällen ist eine Koexistenz von Insekten und Menschen sehr gut möglich. Sandbienen, welche Löcher in Hauswänden oder Fensterrahmen zum Nisten nutzen bilden keine Staaten und sind nur vorübergehende Gäste. Hummelnester unter dem Dach oder an einem Gartenzwickel mit verlassenem Mäuseloch hindern uns kaum beim Mähen oder sogar überhaupt nicht. Wespen und Hornissen können etwas mehr Aufmerksamkeit binden. Ein Wespennest kann gewaltige Ausmaße erreichen und die Wespen selber können durchaus großes Interesse an Grillgut oder auch Köstlichkeiten einer Kaffee-Kuchen Runde finden.
Ausgewachsene Hornissen leben vergleichbar mit vielen Menschen als reine Vegetarier, ihre Brut jedoch wünscht tierisches Eiweiß. Und das nicht zu knapp.
Abwägungssache
Wildbiene mit gesammeltem Baumaterial für ihr Nest
Auch wenn viele Wespen und auch Hornissennester bei nüchterner Überlegung an ihrem Standort verbleiben können – für manche Orte kann das nicht gelten. Zentrale Zuwege oder unmittelbare Nähe von Kindern, Senioren oder schlicht beeinträchtigten Menschen lassen mitunter eine Umsiedlung ratsam werden. Hornissennester oder auch Wespenbauten können sorgsam demontiert und an anderem Ort wieder reinstalliert werden. Ist keine Umsiedlung möglich, das Wohl von Menschen jedoch in Gefahr, so kann nach Begutachtung der Umstände ein entsprechender (kostenpflichtiger) Bescheid ergehen der sogar auch zur Abtötung von streng geschützten Lebewesen führen kann. Das dies seltene Ausnahmefälle sein sollen, versteht sich von selbst. Die Praxis zeigt auch, dass dies so ist. In den allermeisten Fällen ist eine Koexistenz möglich oder eine Umsiedlung realisierbar. Wildbienen, welche allein einige Eier pro Nest-Röhrchen legen und das Nest dann sich selber überlassen stellen zu allermeist freundliche unaufdringliche Unterbewohner – hier wird seltenst ein Eingreifen durch den Menschen notwendig sein.
Wirtschaftliche Betrachtung
Eine Tötung von Hummeln, Hornissen oder Wespen erfordert amtliche Genehmigung und Arbeitseinsatz von Schädlingsbekämpfern oder anderen Fachpersonen. Es ist mit Kosten von etwa 150 – 950 Euro zu Rechnen – stark Abhängig vom Aufwand vor Ort. Eine fachliche Beratung erfolgt in aller Regel sehr viel preiswerter oder sogar kostenfrei, wenn keine nachgelagerte Aktion erforderlich wird. Eine Begutachtung vor Ort oder sogar rein telefonische Erörterung kann durch den Bienenhirte erfolgen. Kontakt wie modern per WhatsApp 01715428706 oder auch über das Impressum hier.
Der Imkerstammtisch in Bochum ist eine Idee aus der WhatsApp Imkergruppe von Bienenhirte®, veranstaltet vom „Letzen Ritter“.
Klassisch jeden dritten Freitag im Monat, gelegentlich abweichend, treffen sich vereinsübergreifend oder auch vollkommen ohne Imkerverein Menschen über dem Thema Bienen und Imkerei. Ob bereits selbst geimkert wird, ob der Kontakt zu einem Imker gesucht wird und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal mit der Imkerei begonnen werden soll – nahezu alle Varianten sind möglich.
Einendes Thema sind Bienen und die Imkerei.
Der nächstaktuelle Imkerstammtisch findet sich unter Termine. Eine knappe Info über die Kontaktmöglichkeit im Kalender oben erleichtert die Planung mit Tischreservierung etc.
Typischer Treffpunkt ist der Kulturbahnhof in Langendreer. Parkmöglichkeiten sind auf dem P+R am S-Bahnhof Langendreer (nicht Langendreer-West)
Ehrbarer Imker versteht eine grundlegende Intention zum Wirtschaften in der Imkerei. Ehrbare Imkerei geht über die reine Arbeit mit Bienen und ihren Erzeugnissen hinaus; sie bezieht Kunden und Partner sowie die Umwelt mit ein. Gleichwohl ist Ehrbare Imkerei gewissermaßen eine Spezialisierung des weithin bekannten Ehrbaren Kaufmanns.
Weil die Ehrbare Imkerei als solches derzeit kaum definiert ist, möchte ich mit dem Bienenhirte® gewissermaßen einen initialen Pflock einschlagen. Von diesen Ausgangspunkt kann eine weitere Konkretisierung erfolgen. Hierbei ist konstruktive Kritik, sind Anregungen und Anmerkungen herzlich willkommen. Einige erste Überlegungen meinerseits zu Ehrbarer Imkerei folgen bereits hier.
Imker Tugenden
Imkertugenden sind eine Auslese bewährter wie angesehener, hier gelebter Tugenden. Ohne sie gleich im ersten Ansatz in eine Wertigkeitsfolge zu stellen, zählen gewiss zu den Imkertugenden insbesondere
Aus dem Bereich der himmlischen Tugenden
Mäßigung
als Gegensatz zur Völlerei ist sie für Imker im Verhältnis sich selbst gegenüber, jedoch auch in Anwendung bei den Bienen ratsam. Kennen Honigbienen doch kein “Sättigungsgefühl” und können durchaus an übermäßigem Trachteintrag zu Grunde gehen. Verhonigt das Brutnest, so ist die Aufzucht nachfolgender Brut insbesondere zur Aufzucht der Winterbienen Bestandsgefährdend.
Fleiß
Von den Bienen exzellent vorgelebt ist es speziell in den Sommermonaten ein Ansporn für jeden Imker, seinen Immen kontinuierlich Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Wohlwollen
im Gegensatz zum Neid eine anstrebenswerte Geisteshaltung. Auch hier leben Bienen eine Gemeinschaft vor, welche frei von Missgunst dem Gegenüber und der Gemeinschaft reichlich gönnt. Dieses Gönnen geht so weit, das ein Bienenvolk schlagartig Verhungert, wird doch der letzte Tropfen Nahrung gleichmäßig auf alle Individuen verteilt. Gemeinsam oder garnicht wird verhungert.
Mildtätigkeit
die Unterstützung anderer ist eine speziell unter Altimkern vielfach praktizierte Betriebsweise. Auch heute ist es gute imkerliche Vereinspraxis, Jungimker mit einem kostenfreien oder -günstigen Bienenvolk auszustatten.
Aus den ritterlichen Tugenden
Unter den Tugenden als ritterliche überlieferte geben ebenfalls gute Ansatzpunkte für Imker, sich wieder zu finden und auch zu definieren.
Beständigkeit
persönliche Beständigkeit des Imkers im Sinne integerer Haltung und Lebenswandel ist dann von großer Bedeutung, wenn Qualität imkerlicher Erzeugnisse gefragt ist. Beständigkeit untermauert Vertrauen.
Weisheit
auch in Gewissheit darüber, nie vollständig zu sein. Auch im Wissen darüber, dass die eigene Weisheit andere zulassen sollte und sonst an Attraktivität einbüßt – so ist doch die eigene Wissensbasis im imkerlichen Betrieb ein Baustein zur erfolgreichen Imkerei. Grundsolides Basiswissen schafft die Möglichkeit eine eigene imkerliche Betriebsweise zu entwickeln.
Wahrheit
verbunden mit Klarheit in der Sache ist es absolut unablässig im Umgang mit der Lebensmittelerzeugung und Lebensmittelvermarktung. Etikettenbeschriftung aber auch der Honighandel und jüngst die Unsicherheiten im Wachshandel für Mittelwände machen deutlich, wie dringend es Warheit in der Sache bedarf.
Friedfertigkeit
ist eine Eigenschaft, welche sich Imker von ihren Bienen wünschen. Gelebte Friedfertigkeit stärkt zudem auch das imkerliche Miteinander. Bisweilen scheinen die Bienen uns selbst hier einen Schritt voraus zu sein.
von den bürgerlichen Tugenden
Tugenden finden sich mitunter in gleich mehreren Bereichen unter mehreren Überschriften ähnlich oder gleich wieder. Die einige der Bürgerlichen Tugenden werden teils auch als Deutsche oder Preußische Tugenden angesehen bzw. darauf zurückgeführt – sie fußen zumindest teilweise allerdings wohl auf einem Besuch des Soldatenkönigs in den Niederlanden wer sie also letztlich erfand kann auch dahin gestellt bleiben, es zählt das Leben der Tugend.
Ordentlichkeit
eine ganz wesentliche Fähigkeit für so wichtige Angelegenheiten wie die Hygiene ist eine gute Ordnung. Zudem bringt Ordnung am Bienenstand und in der Imkerei entscheidende Effizienzvorteile. Ordnung bis hin in eine vereinheitlichte Betriebsweise und Konzentration auf ein Beutensystem und runter bis auf die Rähmchenebene fördert die Freude in der täglichen imkerlichen Praxis.
Sparsamkeit
Sparsamket, so wohlklingend sie klassisch ist, so bedenklich kann sie im Hinblick auf die gute imkerliche Praxis sein. Falsch verstandene Sparsamkeit kann die Verbreitung von Säuchen berünstigen oder sogar verursachen.
Reinlichkeit
Sparsamkeit allerdings in Verbindung mit Fleiß und Reinlichkeit kann durchaus sehr gut funktionieren und eine lebensmittelgerechte Nahrungsmittelproduktion mit gesunden Bienenvölkern ermöglichen. Das eine ohne das andere ist praktisch unmöglich.
soziale Tugenden bezogen auf die Imkerei
im Kanon der Tugenden ebenfalls zu finden sind die sogenannten sozialen Tugenden. Auch Sie finden sich in der Imkerei wieder und sollen fester Bestandteil des Ehrbaren Imkers sein.
Dankbarkeit
Dankbarkeit des Imkers, in Kooperation mit Bienen an deren wertvollen Erzeugnissen Teilhabe nehmen zu dürfen, ist Auszeichnung des Ehrbaren Imkers.
Staunen
Staunen über die Wunder der Natur, oder etwas wissenschaftlicher Betrachtet, die Biologischen Prozesse der Biene und das Sozialverhalten der Honigbiene. Das Staunen zulassen und andere daran nach Möglichkeit partizipieren lassen diese Aufforderung könnte von den Bienen stammen.
Vertrauen
Das Vertrauen in die Funktion der Tradition trägt weit und wird durch Bienen oft aufs Neue Bestätigt. Standbegattungen können funktionieren und führen regelmäßig zu vitalen wie ertragreichen und sanftmütigen Völkern. Vertrauen in die Bienen darf nicht missverstanden mit Verantwortungsdelegation oder Krankheitsresistenz werden. Gottvertrauen kann durchaus auch zum Untergang führen.
Aufrichtigkeit
Aufrichtigkeit von Imkern untereinander und auch gegenüber Kunden und Partnern ist integraler Bestandteil langfristigen Miteinanders. Skandale wie der um gepantschtes Bienenwachs zur Mittelwandverarbeitungen unterstreichen die Bedeutung dieser Tugend.
Imkertugenden entlehnt von Preußischen bzw. Deutschen Tugenden
Bleiben noch einige über die bisher angerissenen Tugendsammlungen hinausgehende weitere wertvolle als da wären
Bescheidenheit
und das mehr Sein als Schein als eine anstrebenswerte Geschäftspraxis. Weniger dabei gemeint ist die Runterrechnung eigener Völkerzahlen bei Stärkenmeldungen.
Geduld
Geduld mit sich selber und nicht minder gegenüber Mitimkern, Geschäftspartnern und den Bienen selbst. Regelmäßig wird der Imker überrascht durch die Rasanz der Völkerentwicklung, die Schwarmlust und Volksentwicklung. Dann ist Geduld mit dem Handel in Sachen Nachlieferung gefragt wie nahezu jedes Jahr in der Saison.
Der Weg zum Ehrbaren Imker ist ein langer, er hat eben erst begonnen definiert zu werden – in der Praxis ist er schon vielfach gelebt.
Wie geht es weiter, was Ihnen Bedeutsam an ehrbarer Imkerei?
Imkern stellt sich diese Frage immer mal wieder. Besonders große Fragezeigen haben Jungimker – spätestens im Herbst, wenn es an die Winterfütterung der Bienengeht. Imkerpaten können hier wertvolle Tipps geben, hier einige Ausführungen des Bienenhirten, Anmerkungen gerne unten in den Kommentaren oder direkt 😉
Einige Grundüberlegungen zum Füttern sind simpel und führen bereits weit in Richtung Ziel. So ist:
Futterteig zum Füttern von Bienen
Fünf Portionsbeutel Apifonda á 2,5 kg in Folie
einfach in der Handhabung
wenig räubereigefärdet
Aber auch
langsamer aufgenommen
flugwetterbedürftig
Futtertaschen oder Futterzargen kann sich der Imker bei der Bienenfütterung mittels Futterteig sparen. Der Futterteig wird in der Regel einfach auf die Oberträger der obersten Zarge aufgelegt und dort von den Bienen direkt abgenommen. Futterteig kann selbst bei Hektik am Bienenstand nicht kleckern und lösst daher auch nach der Futtereinbringung keine Räuberei aus.
Die Eigen-Herstellung von Futterteig ist machbar, verlangt jedoch im Vergleich zur Sirupherstellung etwas mehr Kenntnis und Geschick. Die Kosten liegen in aller Regel über denen von Futtersirup.
Sirup zum Füttern von Bienen
schnell aufgenommen
Flüssigfutter für die Auffütterung mit Futtersirup
flugwetterunabhängig
Aber auch
räubereigefärlich
schimmelanfällig
ertrinkungsgefährlich
Futtertaschen und Futterzargen ermöglichen die Fütterung auch größerer Mengen auf einen Schwung. Bisweilen ist hier Obacht geboten, da Bienen ohne Sättigungsgefühl im Zweifel die Futtereinlagerung eigener Brut vorziehen und das Brutnest mit Sirup füllen. Dies kann die Population der Winterbienen schmälern, daher auf ausreichend Platz mit leeren Zellen/Rähmchen achten. Der schnellen Aufnahme folgt das Eindicken des Sirups durch die Bienen, unabhängig von Flugwetter kann die Verarbeitung der Sirupreserve auch in Regenwochen ohne weiteres erfolgreich abgeschlossen werden. Ein großer Vorteil gegenüber Futterteig, welcher zum Ablutschen dirch die Bienen frisch eingetragenes Wasser bedarf.
Bei Sirup ist besonders darauf zu achten, dass sauber gearbeitet wird und kein Sirum verkleckert wird. Hier kann sonst relativ leicht eine Räuberei am Bienenstand ausbrechen. Sirup aus Mais oder Weizen ist geruchsneutral und erfordert selbst im Bienenstock eine Futterspur, damit die Bienen ihn auch zuverlässig finden.
Die Haltbarkeit beträgt in der Regel zwei Jahre, Schimmel und Vergärung kommen in geöffneten Verpackungen natürlich vor. Eine Auskristallisation ist in aller Regel ausgeschlossen.
Sirum aus Kristallzucker und Wasser selber gemixt
Die geringeren Rohstoffkosten könenn eine Eigenproduktion von Bienenfutter interessant machen. Selbstverständlich muss jedoch Arbeitsgerät und Arbeitszeit investiert werden. Ahnlich den Punkten bei Sirup gilt auch hier
Zuckersirup wird rasch aufgenommen
ist flugwetterunabhängig
Aber auch
noch räubereigefärlicher
verstärkt schimmelanfällig
ertrinkungsgefährlich und kristallisierend
Die Räubereigefahr ist größer als bei Siruperzeugnissen aus Mais oder Weizen, so der Sirup aus Zucker und Wasser selbst an gerührt wurde. Schimmelbildung ist bei verzögerter Abnahme durch die Bienen ein größeres Thema als bei industriellen Flüssigfutterangeboten. Auch die Vergärung setzt rascher bei Kristallzuckerwasser an. Die Mischung ist nur dünnflüssiger gegenüber dem Sirup mit in der Regel 75 % Trockensubstanz möglich. Mehr Zucker als 3/2 bekommt man schlicht in Wasser kaum gelöst. Die Gefahr des Auskristallisierens ist groß. Dann bleibt eine Zuckerkruste auf dem Grund der Futtergefäße zurück, welcher für die Bienen ungenießbar ist.
Fazit
Futtersirup und da speziell der mit 75 % Trockensubstanz ergiebige bspw. Weizenstärkesirup ist für die Ablegerfütterung wie auch für die Winterauffütterung eine gute Wahl. Wer es kann, Zeit und Gerätschaften hat, der wird den Versuch von Eigensirupproduktion in Angriff nehmen. Der bequeme Weg ist der gekaufte Futtersirup.
Honigverkostung ist eine sehr süße und zugleich doch abwechslungsreiche Angelegenheit. Wenn man es genau nehmen möchte, so ist weit mehr als der gute Geschmack gefragt. Als ein süßer Höhepunkt im Vereinsleben sticht die Jährliche Honigverkostung jedoch in jedem Fall hervor. Nicht jeder Verein bietet eine solche Veranstaltung und dann auch noch in schöner Tradition an, ggf. muss von Mitgliederseite auch spontan selbst die Initiative ergriffen werden.
Honigverkostung – ein Erfolgsbericht
War im letzten Jahr das Aromarad in Anlehnung an das sicherlich bekanntere Farbenrad von J.W. Goethe groß im Thema, so orientierte man sich in 2015 an anderen Hilfsmitteln. Nachdem insgesamt 24 mitgebrachte Honige aus Frühtracht und Spättracht der Region Herdecke, Dortmund, Witten, Bochum und Hagen nummeriert waren, gingen die Honige in die Runde.
Honiggeschmack
So kann ein Honig schmecken, grobes Muser unterschiedlicher Richtungen
Honiggeschmack steht in der Honigverkostung ungefähr in der Wertigkeit so, wie Honig zu Bienen. Natürlich wollen alle Verkoster unbedingt den Geschmackstest machen und Honig probieren bis die persönliche Zuckersättigung kaum noch auszuhalten ist. Interessant, wie unterschiedlich Honig im Geschmack ausfallen kann.
Zugegen war ein Buchweizenhonig, der wegen räumlicher Entfernung in gewisser Weise außer Konkurrenz lief. Der Geschmack hier trennte die Geister. Auch bei anderen Honigen half das zu Rate gezogene Hilfsmittelchen zwar etwas weiter, es führte mitunter jedoch systematisch in die Ratlosigkeit – denn von unterschiedlichen Menschen wurden auch unterschiedliche Geschmacksintensitäten und unterschiedliche Geschmacksrichtungen ermittelt.
Honigfarbe
So kann ein Honig aussehen, ein Muser unterschiedlicher Färbungen
Honigfarbe lässt sich besonders dann gut beobachten und auseinanderhalten, wenn mehrere Honige zugleich auf dem Tisch sind. Wie sonst will ein fast weiß oder ein schwarzbraun in der Intensität eingestuft werden, wenn der Vergleich fehlt. Die Honigverkostung brachte interessante Farbgebungen bis hin zu einem leicht grünlichen Farbeinschlag eines durchaus sehr gut genießbaren Honigs.
Fast weiße Honige, wie von Rapshonig und Kleehonig bekannt, waren gleich mehrfach vertreten. Ein schöner Vergleich in der Farbe, der oft wesentlich besser feststellbar ist als der Geruch
Honiggeruch
So kann ein Honig richen, eine Anleitung unterschiedlicher Geruchsrichtungen
Honiggeruch ist meist direkt nach dem Öffnen des Honigglases gut feststellbar. Mitunter hat man den Eindruck, der Geruch entweicht und so intensiv wie direkte nach der Glasöffnung riecht der Honig nach einer Weile dann bei geöffnetem Deckel nicht mehr. Es soll die Methode funktionieren, dass Honig in Wasser gelöst wird und dann in einem Weinglas geschwenkt sehr gut zu riechen ist – dieser Aufwand ist jedoch bei der kleinen heutigen Honigverkostung NICHT gegangen worden.
Herbe Honige und medizinisch riechende oder heuig und nach Wiese duftende Honige wurden reichlich detektiert. Der blumige Geruch wurde auffallend wenig festgestellt.
Honigkonsistenz
So kann ein Honig vom Löffel oder Messer gehen – oder auch nicht
Honigkonsistenz wurde mit gereinigten Kunststoffspateln ermittelt. Natürlich lässt sich auch durch Kippen bereits feststellen, ob der Honig einem gemächlich oder schnell entgegenkommt. Die “Messerprobe”, wie leicht ein Honig sich aus dem Glas entnehmen lässt, wie er sich streichen lässt und wie der Honig vom Messer tropft, dass kann der Spatel zeigen.
Richtigen Betonhonig konnte keiner vorweisen. Alle Honige hatten eine Konsistenz, die sich noch gut aus dem Glas lösen ließ. Mit Refraktometer wurde ein Honig mit um die 20% Wassergehalt gemessen. Hier muss natürlich geachtet werden, dass die Deutsche Honig Verordnung mit einem Maximalwert von 20% eingehalten wird. Ansonsten bedeutet flüssiger Honig nicht unbedingt viel Wasser. Selbst ein wässriger Honig mit prozentual viel Wasser kann kristallisieren.
Fazit
Honigverkostung ist geeignet für eine Breitenveranstaltung in der vielleicht viel simpler als mit aufwändigen Geschmacksbildern einfach nur Gesamtnoten vergeben werden könnten. Vielleicht landet man dann beim Einheitshonig, dem milden, schmalzigen wie der Verbraucher ihn kennt. Vielleicht bilden sich aber auch Geschmacksgruppen von Menschen mit einem Gefallen an Harten sehr aromatischen oder schaumigen Honigen? Man kann es nur durch eine Honigverkostung für sich selbst herausfinden, was für ein Honigtyp man ist.
Insektizide stehen in der Presse und bei Imkern unter Generalverdacht und in der Hitliste der schädlichen Faktoren für Bienen ganz oben. Wie sehen das aber die, die Insektizide erforschen, produzieren und vertreiben? Wie lauten die Argumente von der Industrie zum Bienensterben und lässt sich ein Motto wie: “Forschung für ein besseres Leben” mit Giftausbringung und tödlichen Unfällen vereinbaren?
Einladung nach Leverkusen
Japanischer Garten mit Glückstor
Es gibt unterschiedliche Produzenten von Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden – mitunter auch im Großraum Leverkusen. Hier einer Einladung folgend, wurde heute das dortige Programm zu Theorie und Praxis angegangen.
Eine Eröffnung stellte das Abschreiten verschiedener Stationen durch die Historie des Unternehmens dar. Kritische Aspekte und Zeitanschnitte wurden hierbei auch, allerdings rein mündlich erörtert.
Interessant war die Darstellung, wie mit einer abgemilderten Art sehr rascher Pflanzenzüchtung der in Deutschland vorherrschenden Skepsis zu Gentechnik begegnet wird.
Der Fokus dieser Auftaktrunde stellte im Wesentlichen auf die Sensibilisierung für eine Problematik ab, die sich aus einer wachsenden Weltbevölkerung mit einem zusätzlich steigenden Lebensanspruch und zugleich abnehmender Ackerfläche ergibt.
Hier wird das Heil in den Produkten und Lösungsansätzen des eigenen Hauses gesehen.
Gift in den Getreidesielos soll bspw. den Kornkäfer wirksam töten und Ernteverluste von derzeit um die 40 % verringern. Pflanzenschutzmittel sollen auserlesenen Gewächsen eine unbeschwerte Entwicklung bieten. Forschung in den Bereichen der Pflanzenentwicklung soll die Effizienz neuer Sorten selbst unter sich rasch verändernden Wetterbedingungen sicherstellen.
Die Lösung sollen Forschung und Einsatz von Chemie bieten.
Die Besichtigung der Unternehmensgalerie endete mit einem Besuch eines Japanischen Gartens. Diese sehr repräsentative Anlage ist stellt etliche Exponate und betagte Bäume eindrucksvoll aus. Bei herrlichem Wetter wirkten die Wasserspiele und zahlreichen fremdländischen Gewächse wahrlich paradiesisch.
Abstecher nach Monheim
Japanischer Garten Leverkusen
In Monheim wird der durchaus sportliche Versuch angetreten, Chemie und Natur in gewisser Weise zu versöhnen. Der besondere Spagat besteht unter anderem in der Aufgabe, einzelne Tiere wie bspw. Varroa zu töten, andere jedoch am Leben zu lassen – in diesem Fall Bienen. An einigen Stellen sind hier Erfolge zu verzeichnen, an anderen müssen Unfälle beklagt werden.
Deutlich wurde, dass die Chemische Industrie derzeit dicke Bretter mit der Politik zu bohren hat, da neue Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel Zulassungsanforderungen bedingen, die wirtschaftlich nicht zu erfüllen sind. Hier ist die Industrie anderes gewohnt und steht wie es scheint vor einer ungewohnten Situation der Rechtsunsicherheit. Mutmaßlich wird ein Weg gefunden oder eine Brücke gebaut, doch der aktuelle Schreck wird gewiss seine Spuren hinterlassen.
Die Sensibilisierung der Menschen im Zusammenhang mit den speziell für Insekten hochgiftigen Neonikotinoiden, dem Unkrautvernichter Glyphosat mit seinen Nebenwirkungen sowie weiteren industriellen Erzeugnissen ist bei der Politik derzeit hoch im Kurs. Bienen werden hier als universeller Grund ins Felde geführt. Erschreckend ist die Realitätsferne vieler Menschen, welche sich aus dem Anspruch niedrigster Konsumentenpreise und der Klage über den Einsatz von Chemie und Monokulturen ergibt. Weiter verkomplizierend kommt der Betriebswirtschaftliche Blick der Landwirtschaft hinzu, welche in dieser sich wiederstrebenden Nachfragereinstellung noch einen Profit erzielen muss.
Fazit
Es bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück. Alternativen Wegen wie dem biologischen oder gar biologisch dynamischen Landwirtschaftlichen Ansatz wird unter Hinweis auf mangelnden Ertrag dieser Anbauweisen und die derzeit bei dieser Anbauform angeblich greifenden “Inselvorteile” (die Konventionellen spritzen alles Böse weg und die Biobauern nutzen die sich daraus ergebenden Vorteile im gereinigten “Windschatten”) eine Abfuhr erteilt. Es scheint jedoch offen, ob eine weitere Spezialisierung in “Feldindustrie” tatsächlich unter Einrechnung aller Kosten günstiger ist als eine zunächst mal hochpreisige weil arbeitsintensivere alternative Anbauweise mit weniger bzw. keinem Chemie Einsatz.
Genau so steht die Betrachtung auch bei den Bienen und ihren Imkern an. Die aktuell fast schon zwanghafte Behandlung gegen Varroa, den Beutenkäfer oder andere Schädlinge mag unabdingbar bei einer ertragsoptimierten Imkerei wirken, zur Diskussion alternativer Wege sollte allerdings nicht Mut gehören müssen.
Begrüßenswert ist die Anstrengung, die seitens der Industrie für ein besseres Leben unternommen werden. Erfreulich wäre es, wenn mit weniger Chemie ähnlich viel Geld zu erwirtschaften und Einfluss zu nehmen wäre. Vielleicht wären dann einige Anstrengungen seitens der Industrie wie auch der Imker überhaupt nicht nötig und man könnte sich eines besseren Lebens erfreuen.
Honigernte ist für viele Imker DAS Erlebnis, worauf das ganze Jahr hin gearbeitet wird. Mitunter lässt sich sogar mehrfach ernten. In der Regel liegt die Honigernte einmal im Frühsommer Mai/Juni und einmal im Spätsommer Juli/Aug. Besonderheiten ergeben sich, wenn gezielte Trachten geerntet werden sollen, ebenso wenn Heide- oder Wahldhoig geerntet wird. Das sind jedoch Sonderfälle. Mann und Frau Imker geraten über der Honigernte speziell in der Anfangszeit der Imkerei bisweilen in ein Gewirr von Fragen und suchen nach passenden Tipps und Tricks für eine sticharme bis köstliche Hoinigernte mit dem gewünschten Honig-Endprodukt.
Honigernte richtig Planen
Zuallererst muss der Honig reif für die Ernte sein. Ein zu früh geernteter Honig ist noch dicht am Nektar und daher sehr wässrig. Bei solchem Honig droht die Gefahr rascher Gärung. Für Honigwein oder Honigmet mag dies gut sein, in anderen Fällen aber ist saurer Honig unerwünscht. Honig darf als klassischer Blütenhonig nach Deutscher Honigverordnung nicht mehr als 20 % Wasser enthalten, nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes dürfen es nicht maximal 18 % sein. Die Empfehlung von Bienenhirte (und auch unser Honig) liegt bei nicht mehr als 17,6 % Wassergehalt, da ab diesem Wert eine Vergärung nicht mehr droht.
Wie ermittelt man den Wassergehalt des Honigs?
Wie viel Wasser im Honig ist lässt sich auf unterschiedliche Weise ermitteln. Einige Methoden geben nur ungefähre Orientierung, eignen sich bei der Arbeit an den Bienen allerdings schon ganz gut. Sie lassen sich im Handumdrehen anwenden und sparen Zeit.
Präzise Wasserbestimmung im Honig
Die Präzise und einfache Wasserermittlung erfolgt mittels Refraktometer. Mit diesem Optischen Gerät lässt sich mittels Skala der Wassergehalt im Honig ablesen. Tückisch ist allenfalls, dass der Honig an unterschiedlichen Stellen einer Wabe oder natürlich auch des Honigraumes sehr unterschiedliche Wassergehalte haben kann. Bienen dicken den Honig erfahrungsgemäß beginnend am Oberträger ein und lassen die Zellen nach unten hin nach und nach in die Honigreife gehen.
Honigwaben Verdeckelung
Einen sehr guten Anhaltswert betreffend die Reife des Honigs gibt der Blick auf die Honigwabe. Ist die Wabe verdeckelt, so kann i.d.R. von reifem Honig ausgegangen werden. Der Schwellwert für den Honig nach Deutschem Imkerbund ist oft schon erreicht, wenn 2/3 der Wabe verdeckelt sind und für den unteren Teil der Klopftest erfolgreich bestanden wird.
Honig Klopftest
Bereits am Bienenstand und bei einer einfachen Durchsicht, ohne die Muße zu einer Probenentnahme oder sogar mehreren, lässt sich der Rucktest oder Klopftest durchführen. Die Fragwürdige Wabe wird aus dem Honigraum entnommen und seitlich über dem offenen Brutraum rasch abgesenkt, dann ruckartig gebremst. Alternativ auf die gegenüberliegende Außenwand geklopft. Finden sich auf den Oberträgern der Rähmchen aus der Honigwabe entfallene Honigtropfen, bzw. dann doch ehr Nektartropfen, so war dieser noch nicht reif und muss den Bienen zur weiteren Bearbeitung zurückgegeben werden.
Honig Messertest
Eine ehr exotische Testmethode ist der Messertest: Lässt sich ein aus der Honigwabe entnommener Testhonig wickeln, so ist er reif. Konkret muss der Honig sich um ein in die Wabe gestecktes Messer, alternativ auch Stockmeißel, wickeln lassen. Zu wässriger Honig tropft unwillkürlich direkt ab. Im Vergleich zu der Wabenschonenden Klopfmethode ist der Messer- bzw. Stockmeißeltest die unterlegene Wassertestmetode.
Honig Pyramide
Hier bildet sich eine Pyramide des abfließenden Honigs im Sieb
Eine Bestätigung für den gut getroffenen Erntezeitpunkt ist dann gegeben, wenn der Honig eine Pyramide baut. Gut beobachten lässt sich dies, wenn der Honig aus der Schleuder in das Sieb rinnt. Dabei wird er im Sieb gebremst, Deckelwachs füllt das Sieb und ein Honigsee entsteht. Der auf diesen Honigsee treffende Honigstrahl aus der Schleuder baut im Idealfall eine Pyramide. Fällt er in einen Krater, so ist der Honig zu früh geerntet und noch zu flüssig. Er muss dann sehr rasch verbraucht werden.
Honigernte bewerkstelligen
Vor dem Beginn der Honigernt sollte für eine optimale Umgebung gesorgt werden. Besonders wichtig dabei ist Sauberkeit, Ruhe und fließend Trinkwasser. Es lohnt sich, für die Honigernte passendes Gerät und reichlich Zeit einzuplanen.
Vieles an Gerät lässt sich von anderen Imkern leihen. Oft bieten Imkervereine auch passende Honigschleudern und Entdeckelungsgeschir für ihre Vereinsmitglieder. Bisweilen gar vollkommen eingerichtete Honig Schleuderräume. Gewisse Dinge jedoch, wie Haarnetze, Hygienehandschuhe und reichlich Honigeimer (mit Deckel!) sollten selbst vorgehalten werden. Viele Honigeimer sind deswegen ratsam, da sich so unterschiedliche Honigräume oder Völker separat schleudern und einlagern lassen. Es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Honig vom gleichen Bienenstand und gleichen Schleudertag ausfallen kann.
Honigernte an den Bienen
Bienenfluchten sind ein probates Mittel um die Zahl der Bienen im Honigraum zu reduzieren. Bienenfrei wird der Honigraum in der Regel allein durch die Bienenflucht nicht. Auch ist unbedingt zu beachten, dass die Bienenflucht nicht deutlich länger als 24 Stunden in der Beute verbleiben darf, da die Bienen ansonsten den Weg auch zurück durch die Reuse finden…
Ein Abfegen der Restbienen ist in aller Regel zweckdienlich, insbesondere wenn man eine Autofahrt mit den Honigräumen vor sich hat(!) Beim Abfegen tut der Imker den Bienen und damit sich einen Gefallen, wenn kurze Schubsbewegungen die Bienen von der Wabe bewegen. Langsame Überrollen vieler Bienen und der ganzen Wabe führt zu einer Verhakung der Flügel im Besen und zu sprunghaftem Anstieg der Stechfreudigkeit.
Honigernte daheim
Dutzend Honige im Ankaufsglas hier zu 250g
Der für die Honigernte angedachte Raum, idealerweise zumeist die Küche, sollte Exklusiv genutzt werden können. Honig nimmt gerne rasch andere Gerüche auf. Zudem ist auf Sauberkeit zu achten, Vorhänge, Tischtücher und alte Handtücher sollten vor Beginn der Honigernste entfernt werden. Wenn dies alles Bedacht ist, so ist rechte Zeit zum Honigen – die Vorstufe für den Honig im Honigglas.
Bei sommerlichem Sonnenschein flogen gestern einige Bienenschwärme. Zwar war es im Schatten frisch, es zog die Bienen aber gleichwohl raus aus dem Dunklen ihres Stockes.
Bienenschwarm eins
Ein Schwarm Bienen fand sich in einem Birnbaum, dich bewachsen mit Efeu, gleich oberhalb eines bebrüteten Maisenkastens. Der Fang war über Leiter und bereitgestellten Hobbock gut machbar. Von der Efeuranke, in deren Lasche der Bienenschwarm hing, wurde der untere Verbindungsteil gekappt und der Hobbock von unten übergezogen. Danach der kräftige Ruck, das Gewicht des Bienenschwarms sackte in den Hobbock. Obwohl der Bienenschwarm schon eine ganze Weile in dem Efeu gesessen hatte – Wachsspuren blieben an der Stelle nicht zurück, wo die Bienen gesessen hatten.
Weder Rauch noch Wasser kam zum Einsatz. Es gab weder für den Fänger noch für die Umstehenden einen Stich.
Verbesserungswürdig
Was sich als verbesserungswürdig herausstellte war, dass die Bienen gleich nach dem Fang in eine Einfachbeute gegeben und diese bis auf das Flugloch verschlossen wurde.
Unter dem offenen Gitterboden sammelte sich eine Bienentraube, welche nur schwerlich den Weg am Fluglochkeil vorbei – und auch später ohne Fluglochkeil den Weg ins Innere der Einfachbeute finden wollte. Besser ist es wohl, die Bienen zunächst möglichst alle im Hobbock zu sammeln. Erst danach diese in die Einfachbeute umzusiedeln. Der Duft durch den Gitterboden ist sonst zu verführerisch und das Sterzeln der Schwestern ist zu unwiderstehlich.
Bienenschwarm zwei
Ein zweiter Bienenschwarm fand sich Stunden später kaum 200 Meter Luftlinie vom ersten Schwarm an einem Mauerpfosten. Möglicherweise ist es ein Schwesterschwarm des ersten? Vom Volumen her ist er weniger stark, vom Verhalten ähnlich friedlich. Da es bereits gen Mitternacht und die Temperatur deutlich abgefallen war, haben die Bienen sich auffällig fest und dich aneinander gruppiert. Das Abfegen erfolgte mit einem breiten Bienenbesen in einen Korb aus Drahtgewebe.
Der fang war vom Boden aus unkompliziert möglich. Der Einsatz dauerte in Gänze kaum 15 Minuten. An der Mauer blieben deutliche Wachsspuren der abgefegten Bienen zurück. Dies deutet auf einen längeren Ansitz hin.
Verbesserungswürdig
Die etwas improvisierte Verschlussmöglichkeit des Drahtgewebekorbes stellte sich als unzweckmäßig bei der anschließenden Autofahrt mit dem Bienenschwarm heraus. Es ist gut gegangen – hätte jedoch auch “gesellig” im Auto werden können.
Können Ameisen in einem Bienenvolk Schaden anrichten? Bei Öffnungen von Bienenbeuten fallen immer wieder teils umfangreiche Ansammlungen von Ameisen auf. Auf Honigwaben oder Brutwaben sind noch niemals Ameisen aufgefallen, allein die Beutenwände und der Deckel weisen bislang insbesondere kleine Ameisen auf wie sie das Bild zeigt.
Auf der Varroaschublade finden sich auch immer wieder neben anderen Kleinstlebewesen Ameisen, welche jedoch nicht mit der Fortschaffung von Varroa von der Gemüllschublade befasst sein sollen, so Wolfgang Dieke Bienensachverständiger aus Hattingen.
Was genau Ameisen am Bienenstock suchen, wovon sie leben und ob sie den Bienen möglicherweise nutzen ist bislang unklar.
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