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Imkerstammtisch in Bochum

Bochumer Imkerstammtisch

Der Imkerstammtisch in Bochum ist eine Idee aus der WhatsApp Imkergruppe von Bienenhirte®, veranstaltet vom „Letzen Ritter“.

Klassisch jeden dritten Freitag im Monat, gelegentlich abweichend, treffen sich vereinsübergreifend oder auch vollkommen ohne Imkerverein Menschen über dem Thema Bienen und Imkerei. Ob bereits selbst geimkert wird, ob der Kontakt zu einem Imker gesucht wird und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal mit der Imkerei begonnen werden soll – nahezu alle Varianten sind möglich.

Einendes Thema sind Bienen und die Imkerei.

Der nächstaktuelle Imkerstammtisch findet sich unter Termine. Eine knappe Info über die Kontaktmöglichkeit im Kalender oben erleichtert die Planung mit Tischreservierung etc.

Typischer Treffpunkt ist der Kulturbahnhof in Langendreer. Parkmöglichkeiten sind auf dem P+R am S-Bahnhof Langendreer (nicht Langendreer-West)

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Ehrbarer Imker und was es dazu braucht – imkerliche Tugenden

Ehrbarer Imker

Ehrbarer Imker versteht eine grundlegende Intention zum Wirtschaften in der Imkerei. Ehrbare Imkerei geht über die reine Arbeit mit Bienen und ihren Erzeugnissen hinaus; sie bezieht Kunden und Partner sowie die Umwelt mit ein. Gleichwohl ist Ehrbare Imkerei gewissermaßen eine Spezialisierung des weithin bekannten Ehrbaren Kaufmanns.

Weil die Ehrbare Imkerei als solches derzeit kaum definiert ist, möchte ich mit dem Bienenhirte® gewissermaßen einen initialen Pflock einschlagen. Von diesen Ausgangspunkt kann eine weitere Konkretisierung erfolgen. Hierbei ist konstruktive Kritik, sind Anregungen und Anmerkungen herzlich  willkommen. Einige erste Überlegungen meinerseits zu Ehrbarer Imkerei folgen bereits hier.

Imker Tugenden

Imkertugenden sind eine Auslese bewährter wie angesehener, hier gelebter Tugenden. Ohne sie gleich im ersten Ansatz in eine Wertigkeitsfolge zu stellen, zählen gewiss zu den Imkertugenden insbesondere

Aus dem Bereich der himmlischen Tugenden

Mäßigung

als Gegensatz zur Völlerei ist sie für Imker im Verhältnis sich selbst gegenüber, jedoch auch in Anwendung bei den Bienen ratsam. Kennen Honigbienen doch kein “Sättigungsgefühl” und können durchaus an übermäßigem Trachteintrag zu Grunde gehen. Verhonigt das Brutnest, so ist die Aufzucht nachfolgender Brut insbesondere zur Aufzucht der Winterbienen Bestandsgefährdend.

Fleiß

Von den Bienen exzellent vorgelebt ist es speziell in den Sommermonaten ein Ansporn für jeden Imker, seinen Immen kontinuierlich Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Wohlwollen

im Gegensatz zum Neid eine anstrebenswerte Geisteshaltung. Auch hier leben Bienen eine Gemeinschaft vor, welche frei von Missgunst dem Gegenüber und der Gemeinschaft reichlich gönnt. Dieses Gönnen geht so weit, das ein Bienenvolk schlagartig Verhungert, wird doch der letzte Tropfen Nahrung gleichmäßig auf alle Individuen verteilt. Gemeinsam oder garnicht wird verhungert.

Mildtätigkeit

die Unterstützung anderer ist eine speziell unter Altimkern vielfach praktizierte Betriebsweise. Auch heute ist es gute imkerliche Vereinspraxis, Jungimker mit einem kostenfreien oder -günstigen Bienenvolk auszustatten.

Aus den ritterlichen Tugenden

Unter den Tugenden als ritterliche überlieferte geben ebenfalls gute Ansatzpunkte für Imker, sich wieder zu finden und auch zu definieren.

Beständigkeit

persönliche Beständigkeit des Imkers im Sinne integerer Haltung und Lebenswandel ist dann von großer Bedeutung, wenn Qualität imkerlicher Erzeugnisse gefragt ist. Beständigkeit untermauert Vertrauen.

Weisheit

auch in Gewissheit darüber, nie vollständig zu sein. Auch im Wissen darüber, dass die eigene Weisheit andere zulassen sollte und sonst an Attraktivität einbüßt – so ist doch die eigene Wissensbasis im imkerlichen Betrieb ein Baustein zur erfolgreichen Imkerei. Grundsolides Basiswissen schafft die Möglichkeit eine eigene imkerliche Betriebsweise zu entwickeln.

Wahrheit

verbunden mit Klarheit in der Sache ist es absolut unablässig im Umgang mit der Lebensmittelerzeugung und Lebensmittelvermarktung. Etikettenbeschriftung aber auch der Honighandel und jüngst die Unsicherheiten im Wachshandel für Mittelwände machen deutlich, wie dringend es Warheit in der Sache bedarf.

Friedfertigkeit

ist eine Eigenschaft, welche sich Imker von ihren Bienen wünschen. Gelebte Friedfertigkeit stärkt zudem auch das imkerliche Miteinander. Bisweilen scheinen die Bienen uns selbst hier  einen Schritt voraus zu sein.

von den bürgerlichen Tugenden

Tugenden finden sich mitunter in gleich mehreren Bereichen unter mehreren Überschriften ähnlich oder gleich wieder. Die einige der Bürgerlichen Tugenden werden teils auch als Deutsche oder Preußische Tugenden angesehen bzw. darauf zurückgeführt – sie fußen zumindest teilweise allerdings wohl auf einem Besuch des Soldatenkönigs in den Niederlanden wer sie also letztlich erfand kann auch dahin gestellt bleiben, es zählt das Leben der Tugend.

Ordentlichkeit

eine ganz wesentliche Fähigkeit für so wichtige Angelegenheiten wie die Hygiene ist eine gute Ordnung. Zudem bringt Ordnung am Bienenstand und in der Imkerei entscheidende Effizienzvorteile. Ordnung bis hin in eine vereinheitlichte Betriebsweise und Konzentration auf ein Beutensystem und runter bis auf die Rähmchenebene fördert die Freude in der täglichen imkerlichen Praxis.

Sparsamkeit

Sparsamket, so wohlklingend sie klassisch ist, so bedenklich kann sie im Hinblick auf die gute imkerliche Praxis sein. Falsch verstandene Sparsamkeit kann die Verbreitung von Säuchen berünstigen oder sogar verursachen.

Reinlichkeit

Sparsamkeit allerdings in Verbindung mit Fleiß und Reinlichkeit kann durchaus sehr gut funktionieren und eine lebensmittelgerechte Nahrungsmittelproduktion mit gesunden Bienenvölkern ermöglichen. Das eine ohne das andere ist praktisch unmöglich.

soziale Tugenden bezogen auf die Imkerei

im Kanon der Tugenden ebenfalls zu finden sind die sogenannten sozialen Tugenden. Auch Sie finden sich in der Imkerei wieder und sollen fester Bestandteil des Ehrbaren Imkers sein.

Dankbarkeit

Dankbarkeit des Imkers, in Kooperation mit Bienen an deren wertvollen Erzeugnissen Teilhabe nehmen zu dürfen, ist Auszeichnung des Ehrbaren Imkers.

Staunen

Staunen über die Wunder der Natur, oder etwas wissenschaftlicher Betrachtet, die Biologischen Prozesse der Biene und das Sozialverhalten der Honigbiene. Das Staunen zulassen und andere daran nach Möglichkeit partizipieren lassen diese Aufforderung könnte von den Bienen stammen.

Vertrauen

Das Vertrauen in die Funktion der Tradition trägt weit und wird durch Bienen oft aufs Neue Bestätigt. Standbegattungen können funktionieren und führen regelmäßig zu vitalen wie ertragreichen und sanftmütigen Völkern. Vertrauen in die Bienen darf nicht missverstanden mit Verantwortungsdelegation oder Krankheitsresistenz werden. Gottvertrauen kann durchaus auch zum Untergang führen.

Aufrichtigkeit

Aufrichtigkeit von Imkern untereinander und auch gegenüber Kunden und Partnern ist integraler Bestandteil langfristigen Miteinanders. Skandale wie der um gepantschtes Bienenwachs zur Mittelwandverarbeitungen unterstreichen die Bedeutung dieser Tugend.

Imkertugenden entlehnt von Preußischen bzw. Deutschen Tugenden

Bleiben noch einige über die bisher angerissenen Tugendsammlungen hinausgehende weitere wertvolle als da wären

Bescheidenheit

und das mehr Sein als Schein als eine anstrebenswerte Geschäftspraxis. Weniger dabei gemeint ist die Runterrechnung eigener Völkerzahlen bei Stärkenmeldungen.

Geduld

Geduld mit sich selber und nicht minder gegenüber Mitimkern, Geschäftspartnern und den Bienen selbst. Regelmäßig wird der Imker überrascht durch die Rasanz der Völkerentwicklung, die Schwarmlust und Volksentwicklung. Dann ist Geduld mit dem Handel in Sachen Nachlieferung gefragt wie nahezu jedes Jahr in der Saison.

Der Weg zum Ehrbaren Imker ist ein langer, er hat eben erst begonnen definiert zu werden – in der Praxis ist er schon vielfach gelebt.

Wie geht es weiter, was Ihnen Bedeutsam an ehrbarer Imkerei?

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Bienencampingplatz ein Erfolgsmodell für Jungimker

Bienencampingplatz in der Natur und doch stadtnah

Bienencampingplatz, so nennt sich die smarte Verbindung des traditionellen Imker-Hobbys mit einem modernen Share-Ansatz. Waren es früher „Komische Käuze“, welche oft mit Bart und Hut und einer sonderbar verkrauterten Qualm-Pfeife ihren Bienen und dem Honig nachgingen, so hat sich dies inzwischen gewaltig geändert.

Heute Imkern zusehends junge Menschen. Auch das weibliche Geschlecht ist inzwischen stark vertreten und setzt sich ganz natürlich ohne Quote durch. Ob die Damen in der Imkerschaft mal den Anteil ausmachen, den Bienen im Verhältnis zu Drohnen im Bienenvolk spielen? Bei den Ruhrstadtimkern jedenfalls, einem modernen Verein im Herzen des Ruhrgebietes, ist der Altersdurchschnitt bei etwas über 40 Jahren – Tendenz fallend.

 

Bienenbeute auf Bienencampingplatz
Bienencamper auf einem Bienencampingplatz in Bochum

BienenCamping bringt Vorteile

Oft sind die eigenen räumlichen Gegebenheiten in der Stadt für die Bienenhaltung kaum ausreichend. Bienen auf dem Balkon sind zwar grundsätzlich auch möglich, etwas mehr Platz ist gleichwohl gut. Zudem ist die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch auf einem Bienencampingplatz sehr wertvoll. Die Gemeinschaft kann gegenseitige Vertretungen in beispielsweise Krankheit oder der Urlaubszeit übernehmen und so eine kontinuierliche Imkerei sicherstellen. Bienen haben nämlich insbesondere im Sommer und damit in der Urlaubszeit vieler unangenehmerweise großes Schwarmbedürfnis.

Der Austausch von Bienenmaterial, die gemeinsame Nutzung von Ausrüstungsgegenständen, all dies sind weitere Pluspunkte auf Bienencampingplätzen.

 

CampingBienen und die lieben Nachbarn

Das Umland eines Bienencampingplatzes spielt eine gewichtige Rolle. Bei den bestehenden Standorten ist es immer direkt mit einbezogen in die imkerliche Arbeit bzw. deren Organisation. Kleingärtner freuen sich in der Regel riesig über die kostbare Bestäubungsleistung der Bienen. Dies kann insbesondere die Obsternte signifikant erhöhen. Zugleich muss auf die Belange der Nachbarn insofern Rücksicht genommen werden, als das nur eine verträgliche Zahl an Bienenvölkern aufgestellt wird, Bienen “lösen” sich nämlich auch…

Wenn Bienen hinter/unter sich lassen so ist dies zwar durchaus sehr interessanter Dünger, es sollte jedoch abgestimmt werden wie viel davon gewünscht ist. Stechgefahr und Schwarmalarm oder gar “Fluglärm” sind in aller Regel weniger gewichtige Punkte im tatsächlichen Betrieb von Bienencampingplätzen.

 

Bienencampingplätze Ordnung muss sein

Im Zusammenleben auf dichtem Raum sind einige Dinge zu beachten. Die Anmeldung der Bienen bei dem örtlichen Veterinär, die Meldung bei der zuständigen Tierseuchenkasse das ist guter Standard. Ein Lehrgang für den angehenden Imker gehört ebenso zum guten Ton. Dass ausschließlich gesunde Bienenvölker auf den Bienencampingplatz einwandern, das soll ein aktuelles Gesundheitszeugnis für die Bienen sicherstellen. Ein solches Gesundheitszeugnis bzw. die ihm vorgelagerte Unbedenklichkeitsbescheinigung ist zugleich vielfach auch der Türöffner für regionale Schleudertermine. Gelegenheit wieder in Gemeinschaft die süße Belohnung für so manchen Bienenstich einzufahren.

Und wiederum gilt:

  • Gemeinsam Material nutzen
  • Gemeinsam Erfahrungen sammeln
  • Gemeinsam arbeitet es sich oft besser

 

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Imkereibedarf mit BitCoin kaufen – Bienenhirte beginnt mit Akzeptanz von Kryptowährungen

Imkereibedarf mittels BitCoin

Imkereibedarf in Bochum gab es bislang gegen Bargeld oder Banküberweisung. Imker pflegen allerdings auch den Tauschhandel bzw. mit ihrem Altwachs, mit Honig oder Bienen selber. Da liegt es nahe, dass auch andere Tauschmittel wie die zusehends verbreiteten Kryptowährungen in Betracht kommen. BitCoin ist unter diesen digitalen Zahlungsmitteln das derzeit führende Geld, heute am 19.12.2016 wurde der erste Handel abgeschlossen.

BitCoin ermöglicht ein sehr rasches und kostensensibles Bezahlen. Auch in der Diskussion war bei diesem Onlinegeschäft die Zahlung via PayPal, wovon jedoch Anstand genommen wurde. BitCoins ermöglichen insbesondere im internationalen Geschäft Verbindungen, welche bislang kaum möglich waren. Kryptowährungen wie der BitCoin kommen der Globalisierung entgegen, sie ermöglichen jedoch auch Onlinegeschäfte nationaler Art und das ganz ohne eine eigene Bankverbindung.

Schlüssel für die Nutzung von BitCoin ist das Internet und für den effektiven Einsatz ein entsprechendes SmartPhone. Eine Zahlung ist in aller Regel bereits in 10 Minuten nicht nur dem eigenen BitCoin-Konto abgezogen sondern auch dem Empfängerkonto gutgeschrieben. Mit Wertstellung, was nichts anderes bedeutet als das es von dort unmittelbar weiter überweisen werden könnte. Das lässt traditionelle Banküberweisungen recht alt aussehen. Ich selber kenne telegrafische Überweisungen und selbst die (nur wenigen Menschen vorbehaltenen) Services kommen da nicht zuverlässig mit.

BitCoin für Bienenzubehör als neuer Standard?

Inwiefern dieses erste Geschäft nun einen Dammbruch erzeugt – es sind leichte Zweifel angezeigt. Es zeigt allerdings eindrucksvoll gleich mehreres:

  1. Die Nachfrage für alternative Zahlungsmöglichkeiten ist gegeben
  2. Die Bezahlung mit BitCoin funktioniert einwandfrei (und das bei selber noch anfänglicher Kenntnis)
  3. Die Bezahloption wurde genutzt obgleich sie bislang nicht einmal im Bienenhirte-Shop integriert, was umgehend nachgeholt wird/wurde
BTC beim Bienenhirte seit 19.12.2016
Erste Bestellung bzw. Bezahlung von Imkereizubehör mit BitCoin

Die Verfügbarkeit von BitCoin ist noch ausbaufähig und -bedürftig. Zum Glück gibt es nahezu unzählige Initiativen und Projekte, welche derzeit an einer Besserung der Infrastruktur arbeiten, ein Bochumer Anbieter ist bspw. der BitCoin-Treff.

Die Fülle seiner Vorteile kann BitCoin speziell dann ausspielen, wenn er im internationalen Handelsverkehr eingesetzt wird. Hier ist noch das richtige Produkt gefragt, dann sind wohl auch vom Bienenhirte mehr Geschäfte und BitCoin Transaktionen zu vermelden. Auch wenn Imkerei ein vielfach regionales Geschäft ist, so wird doch oft auf Wachs für Mittelwände aus Afrika, auf original Dadant Rauchgeräte aus den Vereinigten Staaten von Amerika oder Honigschleudern aus Dänemark, Serbien und Italien zurückgegriffen. Der Honig kommt in Deutschland hoffentlich zukünftig vermehrt von hier.

Vermutlich dauert es noch eine ganze Zeit, bis sich der BitCoin und andere Kryprowährungen zu Bienen und Imkern Bahn gebrochen haben. Bis der Honig und andere Bienenprodukte ganz normal gegen BitCoin getauscht werden, das könnte hier und da schon in naher Zukunft möglich sein.

Dieses erste Bienenhirte Geschäft von heute Nachmittag lässt auf eine rasche Entwicklung hoffen. Rasch werden jedenfalls die bestellten 10 Zanderrähmchen morgen nach Hamburg gehen und pünktlich zum Weihnachtsfest, nicht zuletzt dank der sehr raschen Transaktion von BitCoin, möglicherweise dort unter einem Weihnachtsbaum liegen.

Ist ein anderen Imkereibedarf mit BitCoin Akzeptanz bekannt?

… gerne in die Kommentare unten 🙂

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Entdeckelungsgeschirr für Honigwaben und wenig Geld

Entdeckelungsgeschirre für die Honigernte gibt es viele. Einige davon sind richtig gut. Worauf kommt es bei einem guten Entdeckelungsgeschirr aber eigentlich an? Was zeichnet beliebte Entdeckelungsgeschirre aus?

Kriterien für ein gutes Entdeckelungsgeschirr

Rähmchenbügel auf Deutschnormalstellung
Entdeckelungsgeschirr für Deutschnormal Rähmchen in einfacher Adaptierbarkeit

Entdeckelungsgeschirre sollen ein einfaches, rasches und ermüdungsarmes Arbeiten ermöglichen. Imker wollen rasch die Wachsdeckel von ihren Honigwaben entfernen und dabei soll sich die leckere Sauerei im Rahmen halten.  Oft sind viele Rähmchen oder sogar viele Zargen voller Honig und wollen entdeckelt werden.

Einfaches Entdeckeln gelingt dann, wenn die Rähmchen einen festen Halt finden. Erreicht wird das oft schon allein dadurch, dass die Rähmchen voller Honig ein hohes Eigengewicht haben. Ein Zanderrähmchen voller Honig bspw. wiegt locker 2 Kilo und mehr. Der Halt des Honigrähmchens erfolgt durch Schwerkraft, bedingt auch durch den Neigungswinkel im Entdeckelungsgeschirr und weiter bisweilen durch mechanische Sicherungen.

Rasches Entdeckeln geht dann einfach, wenn die Abläufe sich flüssig aneinander reihen lassen. Entdeckelungsstraßen von mehreren Stationen eignen sich besonders gut. Wenn in einem ersten Schritt Rähmchen entdeckelt werden, in einem zweiten Schritt die entdeckelten Rähmchen zwischengelagert werden und anschließend das Schleudern erfolgt, so kann an mehreren Arbeitsstationen zusammenhängende Arbeit mit zunehmender Geschwindigkeit geleistet werden.

Ermüdungsfreies oder zumindest ermüdungsarmes Entdeckeln der Honigwaben gelingt einerseits mit geeignetem Aufbau der Arbeitsstationen und dann selbstverständlich an geeignetem Arbeitsgerät. Ergonomische Anordnung der Rähmchen in der Entdeckelungseinrichtung mit einem guten Winkel erlaubt das kraftvolle führen der Entdeckelungsgabel. Bei größeren Wabenbeständen wird bisweilen auch zu einem Heißföhn gegriffen, der Honigwabendeckel abplatzen lässt oder sie aufschmelzen kann.

Kritik an so manchem Entdeckelungsgeschirr

Wabenbock ohne Honigsumpfgefahr
Entdeckelungsgeschirranbau hier im Bild ein brauchbarer Wabenbock mit “Gitterboden”

Der Goldstandard in der Imkerei ist bezogen auf die Honigverarbeitung sicherlich Edelstahl. Bisweilen kommt auch Kunststoff zur Anwendung, aber wenn es sich vermeiden lässt? Weniger Plastik bringt Vorteile bspw. in Sachen Verschleiß. Plastikwannen in so manchem Entdeckelungsgeschirr sind grenzwertig. Sie sind leicht und lassen sich je nach Profil auch gut reinigen, hier punkten sie. Oft sind Entdeckelungsgeschirre jedoch in der Zeit der Nichtnutzung recht Raumgreifend. Platz den der Imker anders nutzen kann.

Der Honigsumpf in der Warteschleife lässt sich mit herkömmlichen Wabenböcken als Teil von Entdeckelungsgeschirren kaum vermeiden. Die Rähmchen stehen nach der Entdeckelung in einem Wabenkamm und im eigenen Saft. Nachteil hier ist, dass sie beim Weitertransport leichter tropfen.

Positiv hervorheben lässt sich, so vorhanden, ein integriertes Abtropfsieb. Ein Abtropfsieb als integrierter Bestandteil des Entdeckelungsgeschirres ist nett, denn er spart Arbeit.

Entdeckelungsgeschirr vom Bienenhirte

Entdeckelungsgeschirr Zander Detuschernormal
Entdeckelungsgeschirr für Honigwaben aus Edelstahl

Die Lösung für Imker vom Bienenhirte besteht aus einem puristischen, nur dreiteiligen Entdeckelungsgeschirr aus Edelstahl. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • einfache Montage, Reinigung und Handhabung mit glatten lebensmittelechte Flächen
  • robuste Verarbeitung für langlebige Freude am Material
  • rutschfester Stand mit kleinen Gummifüßen
  • hiesige Herkunft aus Schwerte, NRW

Übrigens: Es gibt das Bienenhirte Entdeckelungsgeschirr auch modifiziert als Wabenbock zur Zwischenlagerung von bereits entdeckelten Rähmchen. Diese hängen frei und können ungehindert bis zum Ausschleudern in die Fangschale für Honig abtropfen. Es handelt sich um Systemgleichheit, die Bügel sowie die Grundplatten sind untereinander nach Belieben austauschbar.

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Sirup oder Futterteig? Vor- und Nachteile bei der Bienenfütterung

Bienen beim "Abschlecken" eines Honigschabers

Sirup oder Futterteig?

Imkern stellt sich diese Frage immer mal wieder. Besonders große Fragezeigen haben Jungimker – spätestens im Herbst, wenn es an die Winterfütterung der Bienengeht. Imkerpaten können hier wertvolle Tipps geben, hier einige Ausführungen des Bienenhirten, Anmerkungen gerne unten in den Kommentaren oder direkt 😉

Einige Grundüberlegungen zum Füttern sind simpel und führen bereits weit in Richtung Ziel. So ist:

Futterteig zum Füttern von Bienen

 

Vorratsfutter für Bienen im 5er Pack von Südzucker
Fünf Portionsbeutel Apifonda á 2,5 kg in Folie
  • einfach in der Handhabung
  • wenig räubereigefärdet

Aber auch

  • langsamer aufgenommen
  • flugwetterbedürftig

Futtertaschen oder Futterzargen kann sich der Imker bei der Bienenfütterung mittels Futterteig sparen. Der Futterteig wird in der Regel einfach auf die Oberträger der obersten Zarge aufgelegt und dort von den Bienen direkt abgenommen. Futterteig kann selbst bei Hektik am Bienenstand nicht kleckern und lösst daher auch nach der Futtereinbringung keine Räuberei aus.

Die Eigen-Herstellung von Futterteig ist machbar, verlangt jedoch im Vergleich zur Sirupherstellung etwas mehr Kenntnis und Geschick. Die Kosten liegen in aller Regel über denen von Futtersirup.

Sirup zum Füttern von Bienen

  • schnell aufgenommen

    Flüssigfutter für die Auffütterung mit Futtersirup
    Flüssigfutter für die Auffütterung mit Futtersirup
  • flugwetterunabhängig

Aber auch

  • räubereigefärlich
  • schimmelanfällig
  • ertrinkungsgefährlich

Futtertaschen und Futterzargen ermöglichen die Fütterung auch größerer Mengen auf einen Schwung. Bisweilen ist hier Obacht geboten, da Bienen ohne Sättigungsgefühl im Zweifel die Futtereinlagerung eigener Brut vorziehen und das Brutnest mit Sirup füllen. Dies kann die Population der Winterbienen schmälern, daher auf ausreichend Platz mit leeren Zellen/Rähmchen achten. Der schnellen Aufnahme folgt das Eindicken des Sirups durch die Bienen, unabhängig von Flugwetter kann die Verarbeitung der Sirupreserve auch in Regenwochen ohne weiteres erfolgreich abgeschlossen werden. Ein großer Vorteil gegenüber Futterteig, welcher zum Ablutschen dirch die Bienen frisch eingetragenes Wasser bedarf.

Bei Sirup ist besonders darauf zu achten, dass sauber gearbeitet wird und kein Sirum verkleckert wird. Hier kann sonst relativ leicht eine Räuberei am Bienenstand ausbrechen. Sirup aus Mais oder Weizen ist geruchsneutral und erfordert selbst im Bienenstock eine Futterspur, damit die Bienen ihn auch zuverlässig finden.

Die Haltbarkeit beträgt in der Regel zwei Jahre, Schimmel und Vergärung kommen in geöffneten Verpackungen natürlich vor. Eine Auskristallisation ist in aller Regel ausgeschlossen.

Sirum aus Kristallzucker und Wasser selber gemixt

Die geringeren Rohstoffkosten könenn eine Eigenproduktion von Bienenfutter interessant machen. Selbstverständlich muss jedoch Arbeitsgerät und Arbeitszeit investiert werden. Ahnlich den Punkten bei Sirup gilt auch hier

  • Zuckersirup wird rasch aufgenommen
  • ist flugwetterunabhängig

Aber auch

  • noch räubereigefärlicher
  • verstärkt schimmelanfällig
  • ertrinkungsgefährlich und kristallisierend

Die Räubereigefahr ist größer als bei Siruperzeugnissen aus Mais oder Weizen, so der Sirup aus Zucker und Wasser selbst an gerührt wurde. Schimmelbildung ist bei verzögerter Abnahme durch die Bienen ein größeres Thema als bei industriellen Flüssigfutterangeboten. Auch die Vergärung setzt rascher bei Kristallzuckerwasser an. Die Mischung ist nur dünnflüssiger gegenüber dem Sirup mit in der Regel 75 % Trockensubstanz möglich. Mehr Zucker als 3/2 bekommt man schlicht in Wasser kaum gelöst. Die Gefahr des Auskristallisierens ist groß. Dann bleibt eine Zuckerkruste auf dem Grund der Futtergefäße zurück, welcher für die Bienen ungenießbar ist.

Fazit

Futtersirup und da speziell der mit 75 % Trockensubstanz ergiebige bspw. Weizenstärkesirup ist für die Ablegerfütterung wie auch für die Winterauffütterung eine gute Wahl. Wer es kann, Zeit und Gerätschaften hat, der wird den Versuch von Eigensirupproduktion in Angriff nehmen. Der bequeme Weg ist der gekaufte Futtersirup.

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Bienenhirte Bericht Ende April 2016

Imkereibedarf in Gelbe Seiten

Bienenhirte Arbeitsbericht zu Ende April 2016

Bienenhirte Logo in Rosenholz
Passendes Türschild für den Bienenhirte

Es ist Ende April, die Kirschen stehen in auslaufender Blüte, der Raps ist voll in Blüte und es gibt Schneeregen. Der Imker wünscht sich ein anderes Wetter und muss bisweilen bereits nachfüttern um die kargen ersten Reserven der Bienen aufzufrischen. Ein Brutknick steht insbesondere bei höheren Lagen bei schwachem Futtervorrat zu erwarten. Finden die Bienenvölker nicht die täglich etwa 200g Futter, so recyceln sie bereits angelegte junge Brut um damit die nahezu verpuppungsreifen Larven noch in die Verdeckelung zu bekommen. Neue Brut wird nicht mehr angelegt. Dieser Zustand ist bei Zufütterung vermeidbar.

Winterfutter und Futtertaschen sind also im April wieder gefragt, was den Händler freut ist für Bienen und Imker als ehr suboptimal zu bezeichnen. Erfreulich viele Völker haben es jedoch durch den letzten Winter gebracht und wachsen nun auf bereits eingetragenem Pollen erfreulich. Beuten gehen bei vielen Anbietern bereits zur Neige und sind teilweise mit mehrwöchigen Lieferzeiten im Rückstand.

Auch den Bienenhirte hat es erwischt und zwar kurzzeitig mit Wachsmittelwänden und derzeit noch mit den Hochböden in Zander für die Einfachbeute nach Dr. Liebig im Hohenheimer System. Noch diese Woche wird der sehnlich erwartete Nachschub in Bochum erhofft.

Imkerwerbung ausgebaut

Imker wie auch ich mit dem Bienenhirten einer bin können verschiedentlich auf sich aufmerksam machen. Hierzu kann heute besonders gut das Internet verwendet werden. Ich tue dies mit unterschiedlichen “Sozialen” Netzwerken wie Facebook, mit Twitter, Pinterest und anderen.

 

WhatsApp für Imker und Imkereiinteressenten

Ein etwas vom Klassischen abweichender Weg ist die Bienenhirte WhatsApp Gruppe, diese erfreut sich mit aufkommendem Bienenjahr wieder mehr Leben. Just aus dem jüngsten Dialog dort hier ein kleiner Auszug:

Rund 50 Mitglieder mit einer erfreulich hohen sachlich lebendigen Diskussion zu Imkerei
WhatsApp Imkergruppe Bienenhirte im April 2016

[26.4. 19:33] BIENENHIRTE: So recht hat es sich mir noch nicht erschließen können, wozu eine Bannwabentasche im Rahmen der Varroabekämpfung gute Dienste leistet?
[26.4. 19:38] Grün: Gruss aus der Schweiz
[26.4. 19:41] Rot: Willkommen wie ist das Wetter in der Schweiz wie weit seit ihr da mit den Bienen und der Tracht
[26.4. 19:45] Grün: Hi Wetter schlecht. Zuviel Biese. Honigräume eher mager. Kann sich aber ändern wenn es wärmer wird. Bleibt ja nicht so.
[26.4. 20:04] Grün: Wie ist es bei euch in D?
[26.4. 20:31] Rot: Bei mir ist das leider nicht anders aber mein Völker können die Zeit gut gebrauchen dann sind sie schön stark wenn es los geht
[26.4. 20:35] Rot: Ja bei mir alle bis auf 1 aber die können schön den HR ausbauen hatte da nur Mittelwände
[26.4. 20:37] Grün: Ich auch da ich im HR nur neue Waben nehme. Zeit haben sie jetzt definitiv. Es hat gestern leicht geschneit
[26.4. 21:27] Blau: Hab ein Wirtschaftsvolk mittlerweile auf 11 Rahmen inkl. Drohnenrahmen…. Alles voller Brut… Soll man da schon Ableger machen… Denn Kasten ist sehr voll mit Bienen … Bauen meine 2 Zarge nicht wirklich aus. Honigraum ist auch schon gut gefüllt 5/10 Waben
[26.4. 22:21] Orange: Ihr könnt denen Platz zum Bauen geben wie Ihr wollt, aber bei den Temperaturen bauen die weder Waben noch HR aus. Sobald die Temperaturen steigen und Tracht rein kommt = wenn Platz gebraucht wird, dann bauen die aus.
Von mehreren Imkern habe ich schon gehört: “Wenn es kalt ist sind alle Bienen zuhause und haben Langeweile, deswegen bauen Sie in der Zeit alles aus.”
Nach meiner Erfahrung ist das Schwachsinn! Bienen arbeiten nur wenn es auch Sinn macht.
[26.4. 22:25] Gelb: @orange: So kenne ich es auch – die Tage passiert nix
[26.4. 22:30] Rot: Ok
[27.4. 09:40] Magenta: Soll ich den Honigraum oder den Brutraum aufsetzen wenn es wieder wärmer wird. Habe einen starken Einzarger.
[27.4. 09:59] Weiß: Leute, lasst bei den Temperaturen bloß eure Völker zu. Die haben sich jetzt alle zu einer Traube zusammengekauert. Sobald ihr denn Deckel aufmacht geht wertvolle Wärme verloren. Lasst sie in Ruhe bis es wärmer wird >10°C. Die tragen momentan eh nicht ein!!!
[27.4. 10:07] Rot: Ja einfach vergessen und in einer Woche wieder daran denken
[27.4. 10:51] Grün: Ich denke, so ist es bei uns in der CH, bei solchem Wetter die Bienen in Ruhe lassen und nicht rumnodern. DW geben wir schon je nach Wetter Anfang Mitte April. Gruessli Ja aber nicht jetzt. Meine bleiben bis es warm wird. Was meinen die profis hier?
[27.4. 11:13] Bege: Bei uns im Norden fliegen sie. Honigraum ist gut gefüllt
[27.4. 11:37] Grün: Ich orientiere mich gerne an Frau Aumeier und unseren Betreuern im Verein. Die CH ist so klein da sprechen wir uns ab bez. Vorgehen etc. und Behandlung
[27.4. 11:50] Gelb: Mir sind 4 Wochen Brutpause zu viel – ich mache lieber einen Ableger, da kann ich genauso gut Varroa reduzieren, kann dann aber entscheiden – rückvereinigen / zum Wirtschaftsvolk weiter entwickeln / als Königinreservoir etc. ….
[27.4. 11:51] Bege: Kann man ja gleich Kunstschwarmverfahren machen
[27.4. 12:05] Weiß: Kunstschwarm ist ein super Verfahren um die Volkstärke zu erhalten. Bei uns im Ruhrgebiet gehen die Temperaturen momentan nicht über acht Grad und nachts sogar bis null. Ich lasse alles zu und wurstel es nicht großartig rum. Erst wenn wieder wärmer wird!!!
[27.4. 12:08] Magenta: Von unten kurz nachfüttern dürfte doch kein Problem sein? Oder?
[27.4. 12:10] Weiß: Musst du zwingend nachfüttern!? Hast du mal gewogen? Das mit dem Wetter wird ja jetzt nicht noch Wochen dauern!!!!
[27.4. 12:18] Magenta: Als es noch wärmer war hatten die kaum was eingelagert. Kann ja keiner ahnen, dass es so kalt wird.
[27.4. 12:24] Weiß: Kaum was, ist ja keine Maßeinheit Du musst schon wiegen. . .
[27.4. 12:27] Magenta: Okay….Handwaage kaufen War auf jeden Fall kein Futterkranz zu sehen Vor einer Woche habe ich 1 kg zu 3:2 gefüttert
[27.4. 12:33] Weiß: Ja bevor sie verhungern musst Du wohl oder übel aufmachen. Aber nicht lange rum hampeln und Waben ziehen!!!
[27.4. 12:37] Magenta: Neee, kippen Sirup rein fertig
[27.4. 12:40] Grün: Ich würde schon schauen welches Futter jetzt passt. Zum lesen
Www.diebiene.de/futterkontrolle
[27.4. 13:26] BIENENHIRTE: Ein Kilo ist in einer Woche verfrühstückt
[27.4. 14:14] Magenta: Das Futter wurde gut angenommen. Die Schule war leer. Von unten konnte ich Wildbau an zwei Rähmchen entdecken. Am Flugloch war auch schon wieder was los.
[27.4. 14:17] Grün: Unten füttern habe ich noch nie gesehen. Danke für das bild [bild hier nicht widergegeben]
[27.4. 14:30] BIENENHIRTE: Soll bei kalter Witterung besonders gut funktionieren
[27.4. 15:09] Orange: Was heißt denn “Es konnte ja keiner Ahnen, dass es so kalt wird” Ein Imker der das Wetter nicht beachtet, der hat die Zusammenhänge der Natur nicht verstanden. Ich schaue mir fast täglich die Vorhersage der nächsten Tage an und die Langzeit Prognose.
Ich wusste wie lange es ungefähr kalt seien wird und habe – weil es nötig war – gefüttert. (Neopoll)
Ich habe mich nie sehr für das Wetter interessiert. Doch als Imker ist es ungeheuer Wichtig.
[27.4. 15:15] Orange: Von unten Füttern ist nur als Notfütterung im Winter angebracht.
Denn wenn die Traube unten hängt, dann kommt Sie so noch ans Futter.
Jetzt (bei 2 Zargern) sitzen Sie oben und nicht unten. Und in der Regel nicht in einer Traube.
Jetzt würde ich von oben füttern, da wo die Bienen sitzen. Denn die Bienen wärmen jetzt die Brut und wollen nicht erst nach unten gehen müssen. Außerdem bedeutet füttern von unten immer eine Verunreinigung des Futters, weil das ganze Gemüll ins Futter fällt.
[27.4. 16:43] Grün: Danke orange für die fachmännische Erläuterung. Ich hatte vor dem auswintern auch neopoll und in der ch vitalis gefüttert. Nachher füttern wir i.d.R. nicht. Dafür vorher ausreichend. Bevor wir HR aufsetzen muss alles raus was noch nicht von den Bienen verfuttert wurde. Honig geht bei uns ins Labor. Bei Ablegern ist es anders. Die haben auch keine HR.

Google eingerichtet

Post von Google für den Bienenhirte
Bienenhirte bei maps.google.de jetzt auffindbar

Goolge für Imker einrichten geht verschiedentlich. Bislang habe ich den Bienenhirte als Imkereibedarf und Honigprodukte Handel mit einem Eintrag auf maps.google.de erfassen lassen und dazu ein spezielles Bienenhirte Konto bei Google eingerichtet.

Die weiteren Möglichkeiten sind überaus vielfältig. Letztlich ist das Ziel des Eintrages und damit der Zusammenarbeit mit Google immer: Auffindbarkeit. Inzwischen wird der Bienenhirte neben Google Maps auch via Google Bildersuche, in der generischen Websuche und darüber hinaus mit der Möglichkeit von Google Plus erfreulich gut positioniert. Dies hat unterschiedliche Ursachen und so viel kann gesagt werden – liebe Google und sie lieben dich.

Geld ist bislang an Google nicht geflossen. Zunächst werden die freien Wege beschritten und hernach auch weitere mögliche Optionen in Angriff genommen. Das Budget für Öffentlichkeitsarbeit kam an anderer Stelle in eine Anspruchnahme und zwar für einen vielleicht etwas unüblichen oder womöglich auch aus der Mode gekommenen Bereich – die Drucksache “Telefonbuch”.

 

Gelbe Seiten und Telefonbuch

Bienenhirte im Telefonbuch
Telefonbucheintrag für den Bienenhirte Bochum

Gelbe Seiten für eine Imkerei? Nunja – bislang macht das da keiner und der Vertriebler war so nett… Unabhängig davon, auch davon, dass es Geld kostet und im Internetzeitalter antiquiert wirkt, einen Testballon kann man ja mal fliegen lassen. Es soll vorkommen, dass Jungimker bereits so genannte “Best Ager” sind und durchaus mit einem Telefonbuch sehr geübt umgehen können. Fraglich ist dann natürlich die doch recht minimalistische Schriftgröße die der Telefonbuchverlag seinen Einträgen gegönnt hat.

Vielleicht hilft die Eintragung bei den Gelben Seiten und die dort gänzlich fehlenden Mitbewerber. Bislang kann ich von einem Anrufer berichten, der kam jedoch von den Gelben Seiten als diese noch nicht mal gedruckt waren. Er hatte den Bienenhirte als Eintrag im Webangebot der Gelben Seiten gefunden. Auch das mit dem Onlineverzeichnis hat also einem Wert, wenngleich es das Buch nicht unbedingt rechtfertigt. Noch ist die Drucksache Frisch und das Bienenjahr ebenso – über Erfolg und Misserfolg lässt sich auch in diesem Fall erst im Nachgang einigermaßen urteilen.

Sie sind Imker? Wie sind Ihre Erfahrungen mit Werbung und wo fruchtet diese neben dem eigenen Honigetikett am besten? Die Kommentarfunktion hier unten ist frei geschaltet und darf sehr gerne sofort genutzt werden. Ich freue mich und andere sicher auch!

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Bericht vom Bienenhirte Ende Februar 2016

Freie Auswahl im Sortiment des Bienenhirten

Wie steht es mit den Bienen, wie mit den Imkern und was macht der Bienenhirte? Gerne gebe ich von meiner bescheidenen Warte aus ein paar aktuelle Eindrücke und Ereignisse an alle lieben interessierten Menschen weiter – vielleicht gibt es diesem Bericht einmal in gewisser Regelmäßigkeit. Neuerscheinung im Sortiment ist seit gestern und auf besonderen Wunsch ein Bienenhirte Gutschein, heute kann bereits der erste auf Reise gehen.

Wetterlage Frisch bis Frühlingshaft

Hatten wir 2016 bereits sehr früh im Jahr schon die ersten Blüten, so ist es letztlich wieder merklich frisch geworden. Mit fünf Tagen Dauerregen und Temperaturen um die 4 °C hat das im mittleren Ruhrgebiet einigen Bienen dann doch ordentlich an den Futterreserven genagt. Etliche Völker sind bereits in Brut und selbst gut und üppig eingefütterte Völker kommen bisweilen in einen Engpass.

Auch wenn der Regen aktuell in Schnee übergeht und der Himmel blau wie im April ist, es dauert noch bis zu einem guten Futterangebot. Eine Betrachtung der Winterverluste an Bienenvölkern ist noch etwas früh, ein Fazit wird wohl zur “offiziellen” Kirschblüte möglich sein.

WhatsApp Imker Gruppe

Die Imkergruppe auf WhatsApp erfreut sich lebendiger Diskussionen und hat derzeit 42 Mitmacher. Neben kurzweiliger Unterhaltung geht es auch immer wieder an fachspezifische Angelegenheiten wie bspw. die korrekte Etikettierung von Honig unter Beachtung der entsprechenden Vorschriften. Auszüge:

[24.2. 13:11] Grün: Laut Verpackungs Ordnung darf kaltgeschleudert nicht aufs Glas. Honig muss mit mhd. Versehen sein sowie gewicht, Herkunft (Deutschland). Ort reicht nicht kann aber zusätzlich drauf und Hersteller mit Adresse. Falls du eine Sorte angibst, muss min. 60% davon nachweislich drin sein (Pollen Analyse) falls nicht kommt man dran wegen betrug! Und schmecken muss er auch noch danach!!!! Mischung Linde 60% und 40% Löwenzahn da bleibt von der linde nix über aber Löwenzahn Honig ist es auch nicht weil zu wenig Pollen.

[24.2. 13:17] Pink: Zumal das doch eh nur zählt, wenn man den Honig richtig professionell verkauft. Oder?

[24.2. 13:17] Gelb: Nein das zählt beim Inverkehrbringen, also auch beim Verschenken

[24.2. 13:18] Orange: Nein, ist es leider nicht. Schau auf der Seite imkerrechtsanwalt.de nach…dort wird gerade ein Fall aufgeführt wo einer falsche Angaben gemacht hat
[24.2. 13:19] Orange: Und die Pollen sind auch im Honig vorhanden, weswegen man nachweisen kann aus welchem Land der Honig kommt…..mMn werden aber die Sortenprüfung über die Leitfähigkeit auch nachgewiesen

[24.2. 13:24] Pink: Das mit dem Etikettenschwindel ist aber was Anderes. Gibt es denn zu euren Aussagen auch richtige Gesetzestexte o. ä? Rein interessehalber…

[24.2. 13:30] Rot: Ich mische ja nicht mal verschiedene Stände, noch nicht mal unterschiedliche Völker. Bei: http://imkerrechtsanwalt.de/honigpanscher-in-st-wendeler-land-am-werk-staatsanwalt-ermittelte-erfolgreich#more-240 hätte ich dann auch was dagegen

[24.2. 13:32] Orange: @ Pink Honigrichtlinie 2001/110/EG Paragraph 3

[24.2. 13:32] Orange: DIB hat dazu eine Auslegung im Merkblatt 3.4 honigsorten-bezeichnungen herausgebracht wo folgendes drin steht [Bild]

Mitmachen via 01715428706

Imkerapp mit Pflanzenfinder und Bienenquiz
Pflanzenfinder App für Bienen und Imker

Für Bienenfreunde eine Bienen App vom Bundes-Ministerium

Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wendet sich wilden Bienen und Honigbienen zu. Die App lässt noch Wünsche offen, kann allerdings auch im aktuellen Entwicklungsstadium schon einiges bieten.

Über ein Bienen Quiz, in welchem interessanterweise die maximale Honigleistung eines Bienenvolkes mit 20 Kg angegeben wird, bis hin zu einer ganz ansprechenden Pflanzenübersicht für alle mit einem grünen Daumen unter uns…

Weiter hat es eine gesonderte Rubrik mit Bienen Wissen, eine Auszeichnungszelle mit – naja für wer es leiden mag ein paar Orden, welche man sich im Bienenquiz verdienen kann.

Ein Bilderrahmen kann im Konfigurator um eigenes Bildmaterial gelegt werden. Unterschiedliche Bilderrahmen mit Bienenmotiven oder einem Honigglas stehen zur Auswahl und zum Spielen bereit.

BienenApp vom Bund
App vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und offenbar auch Bienen
Die Stärke der App, auch wenn der Geschmack gewiss höchst unterschiedlich ist, liegt mutmaßlich in dem integrierten Pflanzenlexikon. Es ist bereits jetzt so umfangreich, dass die eingebaute Suchfunktion in der Tat Berechtigung hat. Selektieren lassen sich die in der Datei hinterlegten Pflanzen leider noch nicht in Pollenreichtum, Nektarergiebigkeit oder Aussaat bzw. Pflanzzeit. Hier wäre gewiss dem ein oder anderen Spontangärtner noch geholfen. Im aktuellen Stand darf man dann eben alle Blumen einmal durchlesen und separat ein paar Stichpunkte machen. Vielleicht ist das ja auch der eigentliche Sinn dieses Lexikons 😉

Die App für Bienen bzw. Imker und Naturfreunde ist kostenfrei bzw. steuerfinanziert und findet sich direkt auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: http://www.bmel.de/bienenapp/

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WhatsApp Imker Gruppe für Bienenfreunde und solche die es werden wollen

WhatsApp Gruppe für Imker

WhatsApp für Imker und Bienenfreunde, was soll das, was kann das, wie funktioniert das?

in rasanter Geschwindigkeit hat WhatsApp die klassischem SMS an die Wand gedrängt. War SMS mal innovativ und modern und selbst die Bundeskanzlerin bekannt für ihre Daumenkünste auf damals modernen Tastentelefonen, so ist dies längst Geschichte. Gut, Angela Merkel ist dies nach nun 10 Jahren im Amt vielleicht auch, das ist aber wieder eine andere Geschichte.

Was soll WhatsApp das für Imker bringen?

WhatsApp mit seiner Gruppenfunktion ermöglicht den kurzweiligen Austausch von Informationen. Bis zu 100 Teilnehmer können sich in einer Gruppe zusammenfinden und Texte schreiben, Bilder tauschen, Videos versenden und Tonaufnehmen teilen. Das sind Welten mehr als bei SMS oder MMS.

Für den Imker und Bienenfreund lassen sich auf diesem Weg schnell – eine WhatsApp Nachricht wird in der Regel bereits innerhalb von nur drei Minuten gelesen – Information teilen. Fragen können so rasch erörtert werden und man löst sich vom heimischen PC. Die Arbeiten an den Bienenständen können in Begleitung der WhatsApp Gruppe erfolgen.

Was kann WhatsApp in der Gruppenfunktion und was nicht?

Man muss sich schon verstehen, denn der Diskussionsstrang ist stets nur ein einziger. Nebenreden und private Quasseleien laufen entweder für alle sichtbar im zentralen Thema oder können sollten im kleinen Dialog einer Direktanschrift unmittelbar zwischen deren Mitgliedern erfolgen.

Viele Themen und Diskussionsstränge wie in einem Forum oder in Facebook sind in WhatsApp nicht möglich. Es kann demjenigen, der den Anspruch hat alles zu lesen, auch zu viel werden. Gut ist es immer, wenn man dicht am Gruppenthema bleibt. Hohe Disziplin, beim Bienenthema zu bleiben, ermöglicht unserer wachsenden Gruppe inzwischen erfreuliche Stabilität.

Wie funktioniert “WhatsAppen” für Imker?

denkbar einfach – die Gruppennummer ist 01715428706. Hierhin kann eine Nachricht zur Aufnahme gesendet werden. Die Moderation nimmt ein Neumitglied auf, fügt es der Gruppe hinzu und die Imkergruppe ist erneut gewachsen. Grundvoraussetzung ist ein Smartphone mit Internet und der installierten Software: WhatsApp. Ein Austritt ist jedem jederzeit selbstverständlich selbst möglich.

Wer macht da mit, bei der Imkergruppe?

Die Nachricht vor diesem Blogbeitrag
Vorstellung in der Imkergruppe – alle lesen alles

Wie es dazu kam, also zu diesem Beitrag hier findet sich links. Einige Auszüge des Gruppengeschehens folgen, diese können auch hier im Beitrag zukünftig ergänzt werden – dann muss man sich in der Gruppe nicht immer wieder selber vorstellen…

[12.01.2016, 18:25] [Bochum]: Ich bin der […],
21 Jahre alt und Imker mit meinem Großvater seit ich denken kann. Inzwischen habe ich neben einem eigenen Stand auch die Ausbildung zum Bienensachverständigen hinter mich gebracht. Während ich mich als Imker mittlerweile zu den erfahrenen zählen darf und einige Jungimker nicht nur bei ihren ersten Schritten sondern auch nachhaltig unterstütze, suche ich immer neue Herausforderungen um meinen imkerlichen Horizont zu erweitern. Zum Beispiel habe ich letztes Jahr meinen ersten Met hergestellt und meine ersten Erfahrung in den Königinzucht sammeln können. Seit mein Ur-Ur-Großvater 1910 mit der Imkerei begonnen hat, hält meine Familie durchgehend Bienen in Bochum und daran wird sich auch so bald nichts ändern. Ich halte meine Völker auf DN mit Segeberger-Styropor-Beuten. Gegen varroa behandle ich meine Völker mit Drohnenbrutschneiden, 60%iger Ameisensäure in Nassenheider-Rähmchen-Verdunster und Oxalsäurebehandlung im Dezember. Ich vermehre durch Sammelbrutableger und füttere Haushaltszucker aufgelöst in Wasser. Zur Königinzucht verwende ich Kirchhainer Begattungskästchen. Bienen stehen im eigenen Garten.
Wer sich das jetzt alles durchgelesen hat ist wohl selbst schuld 😛

[12.01.2016, 21:09] [Bonn]: Auch schuldig 😊Hallo, ich bin […] aus der Nähe von Bonn. Imkere seit einem Jahr mit einem eigenem Volk in geliehener Zanderbeute. Für dieses Jahr strebe och drei Völker  an. Beute wird die
Bienenfreude von Bioimker Graf. Und ich imkere in wesensgemässer Bienenhaltung  nach Demeter. Behandeln werde ich mit der Bienensauna, ohne Säuren.

[12.01.2016, 23:27] [Dortmund]: Hallo – auch von mir! Ich bin […] (41) aus Dortmund, ich imkere seit sei Jahren in Zander-Liebig-Beuten ebenfalls im eigenen Garten. Zur Zeit sind es acht Völker. Zur Varroabehandlung reichen mir das Schneiden der Drohnenbrut und die AS im Herbst mit einem modifizierten Liebig- Dispensor. Manchmal stehe ich mit meinem Stand auf kleinen Mittelaltermärkten – dort verkaufe ich neben Honig, Wachs und Kerzen auch selbstgemachte Weine und Liköre, Met, Honigsenf, Pollen, Seifen, Cremes etc. und Obst/ Gemüse aus dem eigenen Garten

…. oder es gibt mal wieder einen neuen Beitrag über die WhatsApp Imkergruppe und ihre Entwicklung im Bienenjahr 2016. Dann womöglich auch über WhatsApp Imker-Patenschaften.

Die Namen oben habe ich vorsichtshalber mal entfernt – in der Gruppe kann man da mehr sehen…

Einstieg > 01715428706

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Erzeugerrichtlinie für Bienenhirten Honig, Teil 1

Dutzend Honige im Ankaufsglas hier zu 250g

Das Interesse an Lebensmitteln, genauer gesagt der Lebensmittelherkunft, Lebensmittelzusammensetzung und Lebensmittelerzeugung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Speziell Menschen, die auf ihre Gesundheit besonders Acht geben oder achtgeben müssen, aber auch Verantwortungsträger für Familienmitglieder oder anderweitig “bekochte” interessiert, was Gutes auf den Tisch kommt.

Der Bienenhirte möchte etwas mehr an Informationen bereitstellen und wo angebracht auch deutliche Schritte mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung gehen. Diese Schritte mögen so am Markt bislang vielleicht ungewöhnlich sein. Wenn diese Überlegungen zur Nachahmung einladen, so ist dies beabsichtigt und wird ausdrücklich begrüßt.

 

Die Reinheit des Honigs

Wabenhonig Honigwabe
Wabenhonig Honigwabe

Bienenhirten Honig ist möglichst rein und unberührt in seiner ursprünglichen Form zu belassen. Werden Honige für gewöhnlich gemischt, um eine Verbrauchergerechte Cremigkeit oder auch Schmalzigkeit in der Konsistenz zu erreichen, so ist dies bei Bienenhirten Honig anders. Wird selbst der hoch im Kurs stehende DIB Honig, also der “Echte Deutsche Bienenhonig” mit Artfremden Honigsorten geimpft, also mit Honig versetzt um die Kristallisation zu steuern, so ist diese bei Bienenhirten Honig nicht vorgesehen.

Reinheit des Bienenhirten-Honigs

Das Verständnis von reinem Honig nach dem Bienenhirte ist

  1. unversetzt, ohne jegliche Zusätze wie bspw. Zimt
  2. homogen und unverfälscht, vollkommen ohne Impfung mit fremden Honigen
  3. standecht, idealerweise Volksecht der Honig von genau einem Volk und einer Ernte bspw. Frühtracht

Die Reinheit des Bienenhirten-Honigs wird erreicht durch

  1. Wabenschleuderung bei Rähmchenbau oder Wabenstampfen bei Raumtemperatur
  2. Schwerkraftsieben ohne jeglichen mechanischen Druck sowie ohne Honigpressen

Temperierung des Bienenhirten-Honigs

Honig ist dem Bienenvolk nach einem natürlichen Temperaturband sommerlicher wie winterlicher Temperaturen ausgesetzt. Honig wird anders als die sensible Bienenbrut nur bedingt konstant in der Temperatur gehalten. Dementsprechend ist das Temperaturband in der Honiglagerung zwischen etwa +25 °C und -25 °C wobei von Einfrieren abgeraten wird.

Die Temperierung des Bienenhirten-Honigs wird erreicht durch

  1. Eine traditionelle bspw. Kellerlagerung abseits künstlicher Klimatisierung
  2. Eine tendenziell kühle Lagerung zur Begünstigung der Kristallisation ist statthaft

 

Die Herkunft des Honigs

Verdeckelter Honig
So schaut reifer Honig nach Verdeckelung aus

Wird ein optimales, hochwertiges Produkt gewünscht, so muss der Rahmen für die Erzeugung entsprechend sein. Flapsig wird auch von der “Shit in – Shit out” Regel gesprochen. Ausgehend von der Überzeugung, dass nur in einer optimalen Umgebung und Lebensweise optimales Bienenprodukte hervorbringen kann, werden bei Bienenhirten besondere Rahmenbedingungen als unverzichtbare Selbstverständlichkeit beachtet.

Exzellente Lebensumstände

Häufige Umzüge und die in der Imkerei so beliebte “Wanderei” stellen speziell bei weiten Strecken für Bienen zunächst eine erhebliche Belastung dar. Es ist abzuwägen, in wie weit eine Wanderung mehr Nutzen den Nachteile bringt. Nicht in jedem Fall ist Benzin das beste Bienenfutter, wie es unter Imkern oft heißt.

Grundsätzlich ist die Standimkerei mit einem festen Standort der Völker natürlicher als das Anwandern von besonders Ergiebigen Monokulturen wie Raps etc.

Die Lebensumstände gelten als gut wenn

  1. Wanderungen sachgerecht, nachts und über begrenzte Strecken erfolgen
  2. Nur eine begrenzte Zahl von Bienenvölkern an einem Standort aufgestellt werden

Naturnahes Leben der Bienen

Bienen sind weit weniger Haustiere als Nutztiere eines Bauernhofs dies vielleicht noch sind. Im wesentlichen Wild, in Teilen gutmütig gezüchtet, sind Bienen nur bedingt auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Auch wenn Bienenvölker bisweilen in Autoreifen oder Mülltonnen erfolgreiche Volksentwicklungen gezeigt haben, natürlich ist der Platz für ein Bienenvolk in einer Baum- oder Felshöhle.

Das naturnahe Leben der Bienen wird erreicht durch

  1. Holzbeuten, welche zumindest von der Innenseite naturbelassen sind
  2. Förderung des Wildbaus und Verzicht auf naturfremde Zugaben, s.u.

Insbesondere Verzichtet die Bienenhirten Imkerei auf bisweilen in der Imkerei anzutreffende/n/es:

  1. Flügelschnitt bei Königinnen
  2. Verfüttern von Kunstpollen
  3. Gabe von Kunststoffmittelwänden

Eine Behandlung von Bienenvölkern erfolgt nur dann, wenn diese offensichtlich krank sind. Für Behandlungen zugelassen sind nur organische Säuren wie Ameisensäure, Milchsäure und Oxalsäure.