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Schadet die Varroabehandlung den Bienen?

Ameisensäure Milchsäure Oxalsäure bitte in Maßen für Bienen

Schadet die Varroabehandlung den Bienen?

Dass Varroamilben eine Plage für Bienen sind, darüber besteht weitestgehend Einigkeit. Über die Auswirkung von Varroabehandlungen auf die Bienen selber, da gehen die Meinungen mitunter sehr weit auseinander. Die klassischen Behandlungsmethoden gegen den Bienenschädling Varroa sind im Folgenden Aufgeführt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Varroabehandlung mit Ameisensäure

Die Ameisensäurebehandlung ist in Deutschland unter Imkern sehr populär. Selbst Bioland und Demeter lassen Ihren Imkern freie Hand in der Behandlung mit diesem organischen Hilfsmittelchen. Ameisensäure führt zu einer Störung der Varroamilben, diese fallen von den Bienen ab und verwenden getrennt von ihren Wirtstieren.

Zu intensive Einmalbehandlung mit der agressiven Säure hat schon viele Bienenvölker eingehen lassen. Dass Ameisensäure den Bienen selber ebenfalls zu schaffen macht ist darann direkt ablesbar, wenn der Bien im Moment der Ameisensäurezugabe stark aufbraust. Mehrmalige Ameisensäurebehandlung tötet Varroamilben wie auch Bienen ab. Der Behandlungserfolg ist dann über das eigentlich beabsichtigte Ziel der Varroavernichtung hinausgeschossen.

Varroabehandlung mit Milchsäure

Mit Milchsäurebehandlung wird Brutfreie Bienenmasse behandelt. Die mit Milchsäure besprühten Bienen verlieren durch die Säureeinwirkung ansitzende Varroa und können nach einer solchen Behandlung ihr Dasein um die Varroa erleichtert fortführen. Allerdings haben sie als Rückstand mit der Michsäure im Volk zu leben.

Ach Milchsäurebehandlung ist den Bienen ein Eingriff in ihren natürlichen Säurehaushalt und eine Beunruhigung des Wirtschaftslebens des behandelten Volkes. Bei einem Starken Milbenbefall ist die Linderung durch die Milchsäurebehandlung gewiss größer als die Schädigung durch die Milchsäure der Bienen selber.

Varroabehandlung mit Oxalsäure

Eine Oxalsäurebehandlung kommt vornehmlich in den Winterzeit zur Anwendung. Die in Wintertraube sitzenden Bienen werden mit der Säure beträufelt und verteilen diese durch gegenseitiges Putzen untereinander. Die Oxalsäure wirkt auf und in den Bienen, geht jedoch nicht in die Brut – welche im Winter grundsätzlich nicht zu erwarten ist.

Oxalsäurebehandlung gibt es bisweilen auch in Sommeranwendung bei solchen Behandlern, die einer Besprühung brutfreier Bienen skeptisch gegenüber stehen. Wie auch bei den anderen Methoden ist die Beunruhigung und Störung der Bienen und ihres Haushaltes sorgsam und fallbezogen gegen die Varroadezimierung abzuwägen.

Fazit

Säurebehandlungen der Bienen gegen parasitierende Varroa sind effektiv. Ob neben oder ergänzend zu Säurebehandlung der Bienen andere Methoden der Bienengesundheit angetragen sind, dass gilt es weiter zu erkunden. Durch Säurebehandlung können Völker zugrunde gerichtet werden, dies kann direkt oder durch kontinuierliche Schwächung erfolgen. Kontinuierliche Schwächung durch Säurebehandlung abzuwägen gegen die ebenfalls kontinuierliche Belastung mit Varroa ist verdammt schwierig.

Wie sind Ihre Erfahrungen in Behandlung oder Nichtbehandlung? Schreiben Sie uns gerne!

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Drohnen Angelköder: Topköder für das Sommerangeln?

Drohnen Maden und Larven als Angelköder

Drohnen Angelköder: Topköder für das Sommerangeln?

Drohnen Angelköder sind etwas Exotisches, besonders Hochwertiges und gelten in Fachkreisen als Topköder zum Angeln. Anders als klassische Lebend Köder werden Drohnen mit nur ausgesprochen hochwertiger Nahrung gefüttert. Ausschließlich Bienen Arbeiterinnen im Dunkel des Bienenstocks ziehen die Drohnen Brut sorgsam groß. Bei der Drohnen Aufzucht werden diese mit einem speziellen Drohnen Futtersaft, einer kräftigen Mischung aus Honig und Pollen, gefüttert. Es gibt die männlichen Bienen nur dann, wenn Bienen

für die Begattung einer Königin diese spezielle Brut pflegen.

Gewinnung der Drohnen Angelköder

Für für ihre komplette Entwicklung brauchen Drohnen im Vergleich zu anderen Bienen mit insgesamt 24 Tagen vom Ei bis zum Schlupf die meiste Zeit. Drohnen benötigen für ihre Entwicklung damit länger als klassische Arbeiterinnen mit 21 oder auch Bienenköniginnen, die bereits nach 16 Tagen vom Ei über Larve und Puppe sich vollständig entwickelt hat.

Drohnen Angelköder
Drohnen Angelköder

Drohnenwaben lassen sich gut von Arbeiterinnenbrut unterscheiden. In einem geordneten Bienenstock wird Drohnenbrut in dazu eigens vorgesehenen Drohnenrähmchen ausgebaut und lässt sich durch den Imker leicht begutachten und entfernen. Als Varroafalle wird imkerlich seit einiger Zeit die Entnahme von Drohnenbrut empfohlen und ermöglicht daher die Gewinnung eines sehr interessanten Köders für den Angelsport.

Erntezeit der Drohnen Angelköder

Nur in den warmen Sommermonaten erlauben sich Honigbienen den Luxus männlicher Gesellschaft und ziehen Drohnen groß. Abseits der Monate Mai bis September geht das Bienenvolk in Winterruhe und optimiert seine Brut auf ein Minimum. Nur Arbeiterinnen bzw. Winterbienen haben dann Priorität – Aufzucht von Drohnen nicht. In der Erntezeit wird der Imker allein schon aus eigenem Interesse darauf achten, ausschließlich Drohnenbrut zu ernten und das Brutnest der Arbeiterinnenbrut unangetastet zu lassen.

Verwahrung der Drohnen Angelköder

Neben einer unmittelbaren Verwendung brutfrischer Drohnen Angelköder können diese auch gefroren werden. Eine spätere Verwendung ist nach dem Auftauen immer noch gut möglich und führt bei der Verwenndug als Drohnen Angelköder zu einem unveränderten Bissverhalten.

Einfrieren der Köder Drohnen im Block

Die Drohnenwaben brechen oder am Stück im ganzen Rähmchen in Papier einwickeln und direkt in die Gefriertruhe oder Eisfach geben. Ist die Brut frisch aus dem Bienenvolk entnommen, wird so auch eine bevorzugte Entlebung der Drohnenbrut durch Unterkühlung erreicht.

Einfrieren der Köder Drohnen einzeln

Werden die Drohnenrahmen mit der Drohnenbrut entdeckelt, bspw. durch eine Entdeckelungsgabel, so lassen sich die Drohnenlarven aus der Wabe schlagen und einzeln einfrieren. Bisweilen wird eine Sterilisierung angeboten, hier ist bei der Wahl der Sterilisierung auf besondere Schonung der kostbaren Drohnen Köder zu achten.

Verwendung als Drohnen Angelköder

Frisch wie auch aufgetaut lassen sich Drohnen Angelköder unmittelbar vor ihrem Einsatz hervorragend in Paniermehl trocknen. Die Panade erzeugt einen zusätzlichen Futteranreitz für eine vielzahl von Fischen. Es sollte darauf geachtet werden, dass Drohnen schnellverderbliche Köder sind und sich nur begrenzte Zeit für den Ködereinsatz eignen.

Zudem ist ist aus Fachkreisen angeraten nur Drohnen VOR dem Verpuppungsstadium, also noch ohne Bein- oder Flügelansätze, zu nutzen. Warum das so ist? Sshreiben Sie uns gerne! Einer Verwendug als Futter abseits der Angelködereignung widerspricht nichts.

Drohnenrahmen mit frischer Brut gibt es auf Anfrage auch direkt beim Bienenhirte zu kaufen.

 

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Honigglas mit Plastik- oder Twist-off Deckel?

Hondigdeckel in Kunststoff oder Twist-off

Honig im Glas unter Twist-off Deckel oder doch besser mit herkömmlichem Plastikdeckel? Was ist da besser?
Als besonders hochwertiges Lebensmittel ist es selbstverständlich, dass Honig ein adäquates Aufbewahrungsgefäß benötigt. Der Genuss kann erst vollkommen sein, wenn er sich aus idealer Umgebung frei entfalten kann. Quetschtuben mögen modern sein und praktisch erscheinen – optimal für Honig sind sie kaum.

Standard Plastik Honigdeckel

Der Deutsche Standard für echten Bienenhonig ist eine Verpackung bestehend aus Honigglas und Kunststoffdeckel. Dieser Honigdeckel wird oft noch mit einem Deckeleinleger veredelt. Der Honig schmeckt dann weniger nach Plastik und es lässt sich auf dem Einleger allerhand Botschaften transportieren. Der Verbraucher möchte oder soll ja informiert sein.
Praktischer Nutzen der Deckeleinlage soll eine bessere Dichtung des Honigglases sein. Der Autor zieht diese Theorie in Zweifel. Wer hat noch nicht das Erlebnis eines trühlenden Honigglases, ausgespült mit Milch, Tee oder anderen Flüssigkeiten gehabt? Zudem wirkt Pappe auf Honig wenig hygienisch.
Vorteilhaft ist der Kunststoffverschluss allerdings im Hinblick auf Korrosion. Solche kann dem Kunststoff auch bei wiederholtem Spülmaschinendurchlauf nichts anhaben. Der Deckel ist nahezu unentwegt wieder und wieder zu verwenden.

Die modernen Twist-off Honigdeckel

Beginnen wir mit dem Nachteil des Twist-off Honigdeckels. Er ist aus Metall und wird von unterschiedlichen Lackmotiven geschützt vor Korrosion. Wird der Schutzlack verletzt so kann der Deckel insbesondere in der Spülmaschine Rost ansetzen. Die Lebenszeit eines Twist-off Deckels ist so in gewisser Weise endlich.
Vorteile des Twist-off Deckels gibt es jedoch zuhauf. Er lässt sich wesentlich fester verschließen und dichtet absolut. Bei hygroskopischem Honig ist dies ein wesentlicher Aspekt. Der Twist-off Deckel kommt ohne Deckeleinleger aus und es gibt ihn sowohl in einer dem Kunststoffdeckel ähnlichen Höhe als Deep Twist-off oder wie im Bild.
Die verschiedenen Designs des Twist-off Deckels lassen eine hohe Individualisierung der Honigprodukte zu und erfreuen daher speziell Hobbyimker in ihrer kreativen Honigabfüllung.

Honigdeckel-Fazit

Beide Deckelvarianten haben in gewisser Weise ihre Berechtigung. Moderner und technisch überlegen ist das Twist-off System wie wir es von Marmeladen und anderen Lebensmitteln kennen. Sie haben eigene Erfahrung, sind anderer Ansicht oder möchten eine Anekdote beisteuern? – schreiben Sie uns gerne!

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Schwarmbergung an ungewöhnlichen Orten – Besenkammer

Bienen am Stil - in einer Besenkammer

In der Nacht auf Samstag wurde Schwarmalarm in einer Besenkammer gemeldet.
Gelagerte Vorräte waren unerreichbar und eine betagte Bewohnerin in Sorge um Leib und Leben. Bienen sind in aller Regel zwar harmlos, können insbesondere beim Schwärmen jedoch enorme Geräuschkulisse erzeugen. Dann wirken Bienen schnell bedrohlich und flößen Respekt bis hin zu Sorge und Angst ein.

Eindringen des Bienenschwarms

Schon am Tage hatte die Hausbewohnerin eine dichte Bienentraube um den Schornstein tänzeln sehen. Der Schornstein in etwa acht Metern Höhe ist seit langen Jahren außer Betrieb. Am späten Abend fanden sich dann die Bienen am Fuße des Schornsteins in der Besen- und Speisekammer wieder. Mutmaßlich waren sie durch den Schornstein und eine defekte Klappe an dessen Fuß in den Raum gelangt. Das Moskitonetz am Fenster wies keinerlei Eindringmöglichkeit für die Bienen auf. Das Fenster selbst schien ebenfalls dicht.
Die Bienen waren in der Kammer auf mehre kleinen Trauben verteilt. Die Masse der Bienen allerdings saß an einem Besenstiel als lang gezogener Bienenschwarm. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dieser weisellos. Eine Weisel konnte an dem recht gut einsehbaren Besenstiel spontan nicht ausgemacht werden.

Bergung des Bienenschwarms

Möglicherweise befindet sich der Hauptschwarm noch im Kamin und nur ein Teilstück ist davon abgegangen und in das Haus eingedrungen. Leider war der Kamin nicht direkt erreichbar. Auch muss hier wie stets bei Bienenschwarmbergungen die Gesundheit des Schwarmfängers beachtet werden… Die Bienen aus der Kammer wurden fachgerecht geborgen. Bei der beengten Bergung war auffallend mehr Unruhe der Bienen als bei der Bergung vergleichbar kleiner anderer Schwärme feststellbar. Diese Unruhe der Bienen spricht ebenfalls für die Vermutung, einen Schwarm ohne Königin gefangen zu haben. Die Bienen wurden nach einer kurzen Nacht in “Kellerhaft” mit frischer Brut als Bannwabe in eine neue Beute einlogiert.

Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.

 

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Bienenhonig in Waben zum Kauen?

Wabenhonig frisch

Für “Stadtmenschen” von nach 1980, wie mich, mag es komplett neu sein: Frischen Honig direkt von der Wachwabe abzubeißen und genüsslich zu kauen. Ein Vergnügen, welches Bären und sicherlich auch einige der Eltern- und Großelterngeneration noch kennen.

Vorzüglich ist es, wenn der Honig direkt in einer Naturbauwabe eingelagert ist und sich so – vollkommen ohne Mittelwand aus der Wabe beißen lässt. Natürlich ist die Angelegenheit eine klebrige und das Stück sollte wohl dimensioniert sein, damit man hernach nicht eine angeknabberte Honigwabe beiseite stellen muss.

 

Wabenhonig mit Pollen

Pollen, die in den Honigwaben bisweilen neben den reinen Honigzellen eingelagert sind schmälern den Genuss kaum. Sie bereichern das Geschmacksbild um die Note Pollen. Bei einer Eigenverkostung kann der charakteristisch schmelzige Pollengeschmack wunderbar ergänzend festgestellt werden. Bei Polleneinlagerungen ist zugleich verstärkt auf frischen Verzehr der Wabe zu achten. Frischer Pollen kann in Waben eingelagert recht schnell verderben.

 

Wabenhonig mit Reifegraden

Verdeckelung ist für die Reife und die langfristige Haltbarkeit des Honigs wichtig. Klassisch gesehen und im Hinblick auf das Honigglas. Hier zählen dann die in Deutschland maßgeblichen Wassergehalte von max. 18 Prozent. Wenn die Möglichkeit zur frischen Verkostung von Wabenhonig besteht, dann ist die Verdeckelung des Honigs und die vollkommene Ausreifung mit niedrigem Wassergehalt zunächst unbedeutend. Was zählt ist der Geschmack.

 

Wachs mit essen?

Für gewöhnlich wird der Wabenhonig so gegessen, dass die Wachs-Zellen im Mund zerdrückt und allein der Honig verspreist wird. Ein kräftiges Kauen kann zu länger spürbaren Wachsanhaftungen der Zähne führen. Das kann stören und das freudige Erlebnis eintrüben. Auch Pollenanteile werden dann geschmacklich präsenter. Als ideal stellt sich das leichte Zerdrücken der Zellen mit den Zähnen und das Lösen des Honigs mit warmem Speichel raus. Der entleerte Honigwabenrest darf nach Genuss getrost wieder abgelegt werden – wohl nur Hardcore-Wabenbeißer schlucken den Rest komplett.

Guten Appetit bei diesen einzigartig unverkennbaren Geschmackserlebnissen der aktuellen Honigsaison. Gutes Vorkosten der anstehenden Ernte!

 

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Schwarmwetter für Bienen zum Wochenende?

Bienenschwarm in Birnenbaum

Bei sommerlichem Sonnenschein flogen gestern einige Bienenschwärme. Zwar war es im Schatten frisch, es zog die Bienen aber gleichwohl raus aus dem Dunklen ihres Stockes.

Bienenschwarm eins

Ein Schwarm Bienen fand sich in einem Birnbaum, dich bewachsen mit Efeu, gleich oberhalb eines bebrüteten Maisenkastens. Der Fang war über Leiter und bereitgestellten Hobbock gut machbar. Von der Efeuranke, in deren Lasche der Bienenschwarm hing, wurde der untere Verbindungsteil gekappt und der Hobbock von unten übergezogen. Danach der kräftige Ruck, das Gewicht des Bienenschwarms sackte in den Hobbock. Obwohl der Bienenschwarm schon eine ganze Weile in dem Efeu gesessen hatte – Wachsspuren blieben an der Stelle nicht zurück, wo die Bienen gesessen hatten.

Weder Rauch noch Wasser kam zum Einsatz. Es gab weder für den Fänger noch für die Umstehenden einen Stich.

Verbesserungswürdig

Was sich als verbesserungswürdig herausstellte war, dass die Bienen gleich nach dem Fang in eine Einfachbeute gegeben und diese bis auf das Flugloch verschlossen wurde.

Unter dem offenen Gitterboden sammelte sich eine Bienentraube, welche nur schwerlich den Weg am Fluglochkeil vorbei – und auch später ohne Fluglochkeil den Weg ins Innere der Einfachbeute finden wollte. Besser ist es wohl, die Bienen zunächst möglichst alle im Hobbock zu sammeln. Erst danach diese in die Einfachbeute umzusiedeln. Der Duft durch den Gitterboden ist sonst zu verführerisch und das Sterzeln der Schwestern ist zu unwiderstehlich.

Bienenschwarm zwei

Ein zweiter Bienenschwarm fand sich Stunden später kaum 200 Meter Luftlinie vom ersten Schwarm an einem Mauerpfosten. Möglicherweise ist es ein Schwesterschwarm des ersten? Vom Volumen her ist er weniger stark, vom Verhalten ähnlich friedlich. Da es bereits gen Mitternacht und die Temperatur deutlich abgefallen war, haben die Bienen sich auffällig fest und dich aneinander gruppiert. Das Abfegen erfolgte mit einem breiten Bienenbesen in einen Korb aus Drahtgewebe.

Der fang war vom Boden aus unkompliziert möglich. Der Einsatz dauerte in Gänze kaum 15 Minuten. An der Mauer blieben deutliche Wachsspuren der abgefegten Bienen zurück. Dies deutet auf einen längeren Ansitz hin.

Verbesserungswürdig

Die etwas improvisierte Verschlussmöglichkeit des Drahtgewebekorbes stellte sich als unzweckmäßig bei der anschließenden Autofahrt mit dem Bienenschwarm heraus. Es ist gut gegangen – hätte jedoch auch “gesellig” im Auto werden können.

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Ameisen im Bienenkasten

Können Ameisen in einem Bienenvolk Schaden anrichten? Bei Öffnungen von Bienenbeuten fallen immer wieder teils umfangreiche Ansammlungen von Ameisen auf. Auf Honigwaben oder Brutwaben sind noch niemals Ameisen aufgefallen, allein die Beutenwände und der Deckel weisen bislang insbesondere kleine Ameisen auf wie sie das Bild zeigt.

Auf der Varroaschublade finden sich auch immer wieder neben anderen Kleinstlebewesen Ameisen, welche jedoch nicht mit der Fortschaffung von Varroa von der Gemüllschublade befasst sein sollen, so Wolfgang Dieke Bienensachverständiger aus Hattingen.

Was genau Ameisen am Bienenstock suchen, wovon sie leben und ob sie den Bienen möglicherweise nutzen ist bislang unklar.