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Preisexplosion bei Weizen schlägt auf Bienen durch

Was hat Weizen und der Weizenpreis mit Honig zu tun?

Der Weizen braucht bekanntlich die Bienen (anders als sehr viele unserer lieben Speisepflanzen) nicht(!) für seine Bestäubung. Ohne Bienen gäbe es also gleichwohl Weizen und eins vorweg: ohne Weizen können Bienen auch ganz gut über den Winter kommen 😉

Die Teuerung in Euro zieht an: Tanken, Urlaub und auch im Supermarkt – das ein und andere Produkt kosten auf einmal spürbar mehr oder ist sogar neuerdings überhaupt nicht mehr verfügbar. Stichwort: brechende Lieferketten/Asien/Globalisierung.

Was bislang als Holzpreis (Schnittholz) und Gipskarton-Rohrleitungen-Baumaterial-Preissteigerung den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat – jetzt erreicht es auch direkt die Bienen und deren Einwinterung. Bienenfutter auf Basis von Weizenstärke (so wie der bislang von uns gerne gehandelte Apikel-Weizenstärkesirup) sind so teuer geworden, dass die Produktion mitten in der Futtersaison eingestellt wurde.

Preisentwicklung von Weizen, Quelle: raiffeisen.com

In der Saision plötzlich vergriffen

Apikel ist damit in der Basisversion nicht mehr lieferbar. Der wesentliche Preisfaktor bei der Herstellung – Weizen – ist so weit von der einstigen Kalkulation entfernt, dass hier eine Weitergabe inmitten der Futter-Saison 2021 nicht möglich scheint und die Herstellung beendet wurde.

Alternative: das Upgrade

Erfreulicherweise gibt es Apikel “Plus”, einen Deutschen Zuckersirup auf Basis von Rüben. Hier gibt es einen deutlich gesteigerten (+30 %) Zurcker-Invertaseanteil, was den Bienen bei der Speisung zugute kommt. Es ist quasi vorverdautes und bekömmliches Futter 😛

GMO-frei Bienenfutter
Bienensirup, gentechnikfrei, auf Rübenbasis

Versorgungssicherheit mit Futter

Bislang konnten wir beim Bienenhirte stets Futter für Bienen bieten. Einst als ApiGold inzwischen als Apikel oder eben Apikel Plus – eine Lösung findet sich. Der Ausweg – höherer Preise – wird von uns hier nur als letzter gewählt. Erfreulicherweise ist das qualitativ hochwertigere Apikel Plus mit (derzeit) nur 2,9 Cent/kg einen Hauch über dem bisherigen Apikel auf Weizenbasis.
Kompensiert wird dieser Aufschlag vermutlich durch die bessere Verwertbarkeit des Invertase-Zuckersirups durch die Bienen. Wer hier genauere Erkenntnisse bzw. einen Ergibigkeitsvergleich kennt: gerne unten in die Kommentare!

Teuerung in der Zukunft

Es ist davon auszugehen, dass mit dem allgemeinen Wertverfall unseres Euro auch zukünftig eine permanente und vielleicht sogar häufigere Preisanpassung vorgenommen werden muss. Bei Futter vermeiden wir diesen Schritt wie oben erwähnt bislang (auch letzte Saison hatten wir Apikel Plus zu identischen 19,90 /14 kg Kanister bzw. 5 kaufen 1 gratis dazu) im Sortiment – bei anderen Artikeln (Holz) war eine Preisanhebung allerdings bereits heuer erforderlich.

PS: Apikel hat ein MHD von einem Jahr, danach ist es bei schattiger und frostfreier Lagerung auch nicht sofort giftig und somit vielleicht werthaltiger als ein Sparbuch 🙂

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Sirup oder Futterteig? Vor- und Nachteile bei der Bienenfütterung

Bienen beim "Abschlecken" eines Honigschabers

Sirup oder Futterteig?

Imkern stellt sich diese Frage immer mal wieder. Besonders große Fragezeigen haben Jungimker – spätestens im Herbst, wenn es an die Winterfütterung der Bienengeht. Imkerpaten können hier wertvolle Tipps geben, hier einige Ausführungen des Bienenhirten, Anmerkungen gerne unten in den Kommentaren oder direkt 😉

Einige Grundüberlegungen zum Füttern sind simpel und führen bereits weit in Richtung Ziel. So ist:

Futterteig zum Füttern von Bienen

 

Vorratsfutter für Bienen im 5er Pack von Südzucker
Fünf Portionsbeutel Apifonda á 2,5 kg in Folie

  • einfach in der Handhabung
  • wenig räubereigefärdet

Aber auch

  • langsamer aufgenommen
  • flugwetterbedürftig

Futtertaschen oder Futterzargen kann sich der Imker bei der Bienenfütterung mittels Futterteig sparen. Der Futterteig wird in der Regel einfach auf die Oberträger der obersten Zarge aufgelegt und dort von den Bienen direkt abgenommen. Futterteig kann selbst bei Hektik am Bienenstand nicht kleckern und lösst daher auch nach der Futtereinbringung keine Räuberei aus.

Die Eigen-Herstellung von Futterteig ist machbar, verlangt jedoch im Vergleich zur Sirupherstellung etwas mehr Kenntnis und Geschick. Die Kosten liegen in aller Regel über denen von Futtersirup.

Sirup zum Füttern von Bienen

  • schnell aufgenommen

    Flüssigfutter für die Auffütterung mit Futtersirup
    Flüssigfutter für die Auffütterung mit Futtersirup
  • flugwetterunabhängig

Aber auch

  • räubereigefärlich
  • schimmelanfällig
  • ertrinkungsgefährlich

Futtertaschen und Futterzargen ermöglichen die Fütterung auch größerer Mengen auf einen Schwung. Bisweilen ist hier Obacht geboten, da Bienen ohne Sättigungsgefühl im Zweifel die Futtereinlagerung eigener Brut vorziehen und das Brutnest mit Sirup füllen. Dies kann die Population der Winterbienen schmälern, daher auf ausreichend Platz mit leeren Zellen/Rähmchen achten. Der schnellen Aufnahme folgt das Eindicken des Sirups durch die Bienen, unabhängig von Flugwetter kann die Verarbeitung der Sirupreserve auch in Regenwochen ohne weiteres erfolgreich abgeschlossen werden. Ein großer Vorteil gegenüber Futterteig, welcher zum Ablutschen dirch die Bienen frisch eingetragenes Wasser bedarf.

Bei Sirup ist besonders darauf zu achten, dass sauber gearbeitet wird und kein Sirum verkleckert wird. Hier kann sonst relativ leicht eine Räuberei am Bienenstand ausbrechen. Sirup aus Mais oder Weizen ist geruchsneutral und erfordert selbst im Bienenstock eine Futterspur, damit die Bienen ihn auch zuverlässig finden.

Die Haltbarkeit beträgt in der Regel zwei Jahre, Schimmel und Vergärung kommen in geöffneten Verpackungen natürlich vor. Eine Auskristallisation ist in aller Regel ausgeschlossen.

Sirum aus Kristallzucker und Wasser selber gemixt

Die geringeren Rohstoffkosten könenn eine Eigenproduktion von Bienenfutter interessant machen. Selbstverständlich muss jedoch Arbeitsgerät und Arbeitszeit investiert werden. Ahnlich den Punkten bei Sirup gilt auch hier

  • Zuckersirup wird rasch aufgenommen
  • ist flugwetterunabhängig

Aber auch

  • noch räubereigefärlicher
  • verstärkt schimmelanfällig
  • ertrinkungsgefährlich und kristallisierend

Die Räubereigefahr ist größer als bei Siruperzeugnissen aus Mais oder Weizen, so der Sirup aus Zucker und Wasser selbst an gerührt wurde. Schimmelbildung ist bei verzögerter Abnahme durch die Bienen ein größeres Thema als bei industriellen Flüssigfutterangeboten. Auch die Vergärung setzt rascher bei Kristallzuckerwasser an. Die Mischung ist nur dünnflüssiger gegenüber dem Sirup mit in der Regel 75 % Trockensubstanz möglich. Mehr Zucker als 3/2 bekommt man schlicht in Wasser kaum gelöst. Die Gefahr des Auskristallisierens ist groß. Dann bleibt eine Zuckerkruste auf dem Grund der Futtergefäße zurück, welcher für die Bienen ungenießbar ist.

Fazit

Futtersirup und da speziell der mit 75 % Trockensubstanz ergiebige bspw. Weizenstärkesirup ist für die Ablegerfütterung wie auch für die Winterauffütterung eine gute Wahl. Wer es kann, Zeit und Gerätschaften hat, der wird den Versuch von Eigensirupproduktion in Angriff nehmen. Der bequeme Weg ist der gekaufte Futtersirup.

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Bienenhirte Bericht Ende April 2016

Imkereibedarf in Gelbe Seiten

Bienenhirte Arbeitsbericht zu Ende April 2016

Bienenhirte Logo in Rosenholz
Passendes Türschild für den Bienenhirte

Es ist Ende April, die Kirschen stehen in auslaufender Blüte, der Raps ist voll in Blüte und es gibt Schneeregen. Der Imker wünscht sich ein anderes Wetter und muss bisweilen bereits nachfüttern um die kargen ersten Reserven der Bienen aufzufrischen. Ein Brutknick steht insbesondere bei höheren Lagen bei schwachem Futtervorrat zu erwarten. Finden die Bienenvölker nicht die täglich etwa 200g Futter, so recyceln sie bereits angelegte junge Brut um damit die nahezu verpuppungsreifen Larven noch in die Verdeckelung zu bekommen. Neue Brut wird nicht mehr angelegt. Dieser Zustand ist bei Zufütterung vermeidbar.

Winterfutter und Futtertaschen sind also im April wieder gefragt, was den Händler freut ist für Bienen und Imker als ehr suboptimal zu bezeichnen. Erfreulich viele Völker haben es jedoch durch den letzten Winter gebracht und wachsen nun auf bereits eingetragenem Pollen erfreulich. Beuten gehen bei vielen Anbietern bereits zur Neige und sind teilweise mit mehrwöchigen Lieferzeiten im Rückstand.

Auch den Bienenhirte hat es erwischt und zwar kurzzeitig mit Wachsmittelwänden und derzeit noch mit den Hochböden in Zander für die Einfachbeute nach Dr. Liebig im Hohenheimer System. Noch diese Woche wird der sehnlich erwartete Nachschub in Bochum erhofft.

Imkerwerbung ausgebaut

Imker wie auch ich mit dem Bienenhirten einer bin können verschiedentlich auf sich aufmerksam machen. Hierzu kann heute besonders gut das Internet verwendet werden. Ich tue dies mit unterschiedlichen “Sozialen” Netzwerken wie Facebook, mit Twitter, Pinterest und anderen.

 

WhatsApp für Imker und Imkereiinteressenten

Ein etwas vom Klassischen abweichender Weg ist die Bienenhirte WhatsApp Gruppe, diese erfreut sich mit aufkommendem Bienenjahr wieder mehr Leben. Just aus dem jüngsten Dialog dort hier ein kleiner Auszug:

Rund 50 Mitglieder mit einer erfreulich hohen sachlich lebendigen Diskussion zu Imkerei
WhatsApp Imkergruppe Bienenhirte im April 2016

[26.4. 19:33] BIENENHIRTE: So recht hat es sich mir noch nicht erschließen können, wozu eine Bannwabentasche im Rahmen der Varroabekämpfung gute Dienste leistet?
[26.4. 19:38] Grün: Gruss aus der Schweiz
[26.4. 19:41] Rot: Willkommen wie ist das Wetter in der Schweiz wie weit seit ihr da mit den Bienen und der Tracht
[26.4. 19:45] Grün: Hi Wetter schlecht. Zuviel Biese. Honigräume eher mager. Kann sich aber ändern wenn es wärmer wird. Bleibt ja nicht so.
[26.4. 20:04] Grün: Wie ist es bei euch in D?
[26.4. 20:31] Rot: Bei mir ist das leider nicht anders aber mein Völker können die Zeit gut gebrauchen dann sind sie schön stark wenn es los geht
[26.4. 20:35] Rot: Ja bei mir alle bis auf 1 aber die können schön den HR ausbauen hatte da nur Mittelwände
[26.4. 20:37] Grün: Ich auch da ich im HR nur neue Waben nehme. Zeit haben sie jetzt definitiv. Es hat gestern leicht geschneit
[26.4. 21:27] Blau: Hab ein Wirtschaftsvolk mittlerweile auf 11 Rahmen inkl. Drohnenrahmen…. Alles voller Brut… Soll man da schon Ableger machen… Denn Kasten ist sehr voll mit Bienen … Bauen meine 2 Zarge nicht wirklich aus. Honigraum ist auch schon gut gefüllt 5/10 Waben
[26.4. 22:21] Orange: Ihr könnt denen Platz zum Bauen geben wie Ihr wollt, aber bei den Temperaturen bauen die weder Waben noch HR aus. Sobald die Temperaturen steigen und Tracht rein kommt = wenn Platz gebraucht wird, dann bauen die aus.
Von mehreren Imkern habe ich schon gehört: “Wenn es kalt ist sind alle Bienen zuhause und haben Langeweile, deswegen bauen Sie in der Zeit alles aus.”
Nach meiner Erfahrung ist das Schwachsinn! Bienen arbeiten nur wenn es auch Sinn macht.
[26.4. 22:25] Gelb: @orange: So kenne ich es auch – die Tage passiert nix
[26.4. 22:30] Rot: Ok
[27.4. 09:40] Magenta: Soll ich den Honigraum oder den Brutraum aufsetzen wenn es wieder wärmer wird. Habe einen starken Einzarger.
[27.4. 09:59] Weiß: Leute, lasst bei den Temperaturen bloß eure Völker zu. Die haben sich jetzt alle zu einer Traube zusammengekauert. Sobald ihr denn Deckel aufmacht geht wertvolle Wärme verloren. Lasst sie in Ruhe bis es wärmer wird >10°C. Die tragen momentan eh nicht ein!!!
[27.4. 10:07] Rot: Ja einfach vergessen und in einer Woche wieder daran denken
[27.4. 10:51] Grün: Ich denke, so ist es bei uns in der CH, bei solchem Wetter die Bienen in Ruhe lassen und nicht rumnodern. DW geben wir schon je nach Wetter Anfang Mitte April. Gruessli Ja aber nicht jetzt. Meine bleiben bis es warm wird. Was meinen die profis hier?
[27.4. 11:13] Bege: Bei uns im Norden fliegen sie. Honigraum ist gut gefüllt
[27.4. 11:37] Grün: Ich orientiere mich gerne an Frau Aumeier und unseren Betreuern im Verein. Die CH ist so klein da sprechen wir uns ab bez. Vorgehen etc. und Behandlung
[27.4. 11:50] Gelb: Mir sind 4 Wochen Brutpause zu viel – ich mache lieber einen Ableger, da kann ich genauso gut Varroa reduzieren, kann dann aber entscheiden – rückvereinigen / zum Wirtschaftsvolk weiter entwickeln / als Königinreservoir etc. ….
[27.4. 11:51] Bege: Kann man ja gleich Kunstschwarmverfahren machen
[27.4. 12:05] Weiß: Kunstschwarm ist ein super Verfahren um die Volkstärke zu erhalten. Bei uns im Ruhrgebiet gehen die Temperaturen momentan nicht über acht Grad und nachts sogar bis null. Ich lasse alles zu und wurstel es nicht großartig rum. Erst wenn wieder wärmer wird!!!
[27.4. 12:08] Magenta: Von unten kurz nachfüttern dürfte doch kein Problem sein? Oder?
[27.4. 12:10] Weiß: Musst du zwingend nachfüttern!? Hast du mal gewogen? Das mit dem Wetter wird ja jetzt nicht noch Wochen dauern!!!!
[27.4. 12:18] Magenta: Als es noch wärmer war hatten die kaum was eingelagert. Kann ja keiner ahnen, dass es so kalt wird.
[27.4. 12:24] Weiß: Kaum was, ist ja keine Maßeinheit Du musst schon wiegen. . .
[27.4. 12:27] Magenta: Okay….Handwaage kaufen War auf jeden Fall kein Futterkranz zu sehen Vor einer Woche habe ich 1 kg zu 3:2 gefüttert
[27.4. 12:33] Weiß: Ja bevor sie verhungern musst Du wohl oder übel aufmachen. Aber nicht lange rum hampeln und Waben ziehen!!!
[27.4. 12:37] Magenta: Neee, kippen Sirup rein fertig
[27.4. 12:40] Grün: Ich würde schon schauen welches Futter jetzt passt. Zum lesen
Www.diebiene.de/futterkontrolle
[27.4. 13:26] BIENENHIRTE: Ein Kilo ist in einer Woche verfrühstückt
[27.4. 14:14] Magenta: Das Futter wurde gut angenommen. Die Schule war leer. Von unten konnte ich Wildbau an zwei Rähmchen entdecken. Am Flugloch war auch schon wieder was los.
[27.4. 14:17] Grün: Unten füttern habe ich noch nie gesehen. Danke für das bild [bild hier nicht widergegeben]
[27.4. 14:30] BIENENHIRTE: Soll bei kalter Witterung besonders gut funktionieren
[27.4. 15:09] Orange: Was heißt denn “Es konnte ja keiner Ahnen, dass es so kalt wird” Ein Imker der das Wetter nicht beachtet, der hat die Zusammenhänge der Natur nicht verstanden. Ich schaue mir fast täglich die Vorhersage der nächsten Tage an und die Langzeit Prognose.
Ich wusste wie lange es ungefähr kalt seien wird und habe – weil es nötig war – gefüttert. (Neopoll)
Ich habe mich nie sehr für das Wetter interessiert. Doch als Imker ist es ungeheuer Wichtig.
[27.4. 15:15] Orange: Von unten Füttern ist nur als Notfütterung im Winter angebracht.
Denn wenn die Traube unten hängt, dann kommt Sie so noch ans Futter.
Jetzt (bei 2 Zargern) sitzen Sie oben und nicht unten. Und in der Regel nicht in einer Traube.
Jetzt würde ich von oben füttern, da wo die Bienen sitzen. Denn die Bienen wärmen jetzt die Brut und wollen nicht erst nach unten gehen müssen. Außerdem bedeutet füttern von unten immer eine Verunreinigung des Futters, weil das ganze Gemüll ins Futter fällt.
[27.4. 16:43] Grün: Danke orange für die fachmännische Erläuterung. Ich hatte vor dem auswintern auch neopoll und in der ch vitalis gefüttert. Nachher füttern wir i.d.R. nicht. Dafür vorher ausreichend. Bevor wir HR aufsetzen muss alles raus was noch nicht von den Bienen verfuttert wurde. Honig geht bei uns ins Labor. Bei Ablegern ist es anders. Die haben auch keine HR.

Google eingerichtet

Post von Google für den Bienenhirte
Bienenhirte bei maps.google.de jetzt auffindbar

Goolge für Imker einrichten geht verschiedentlich. Bislang habe ich den Bienenhirte als Imkereibedarf und Honigprodukte Handel mit einem Eintrag auf maps.google.de erfassen lassen und dazu ein spezielles Bienenhirte Konto bei Google eingerichtet.

Die weiteren Möglichkeiten sind überaus vielfältig. Letztlich ist das Ziel des Eintrages und damit der Zusammenarbeit mit Google immer: Auffindbarkeit. Inzwischen wird der Bienenhirte neben Google Maps auch via Google Bildersuche, in der generischen Websuche und darüber hinaus mit der Möglichkeit von Google Plus erfreulich gut positioniert. Dies hat unterschiedliche Ursachen und so viel kann gesagt werden – liebe Google und sie lieben dich.

Geld ist bislang an Google nicht geflossen. Zunächst werden die freien Wege beschritten und hernach auch weitere mögliche Optionen in Angriff genommen. Das Budget für Öffentlichkeitsarbeit kam an anderer Stelle in eine Anspruchnahme und zwar für einen vielleicht etwas unüblichen oder womöglich auch aus der Mode gekommenen Bereich – die Drucksache “Telefonbuch”.

 

Gelbe Seiten und Telefonbuch

Bienenhirte im Telefonbuch
Telefonbucheintrag für den Bienenhirte Bochum

Gelbe Seiten für eine Imkerei? Nunja – bislang macht das da keiner und der Vertriebler war so nett… Unabhängig davon, auch davon, dass es Geld kostet und im Internetzeitalter antiquiert wirkt, einen Testballon kann man ja mal fliegen lassen. Es soll vorkommen, dass Jungimker bereits so genannte “Best Ager” sind und durchaus mit einem Telefonbuch sehr geübt umgehen können. Fraglich ist dann natürlich die doch recht minimalistische Schriftgröße die der Telefonbuchverlag seinen Einträgen gegönnt hat.

Vielleicht hilft die Eintragung bei den Gelben Seiten und die dort gänzlich fehlenden Mitbewerber. Bislang kann ich von einem Anrufer berichten, der kam jedoch von den Gelben Seiten als diese noch nicht mal gedruckt waren. Er hatte den Bienenhirte als Eintrag im Webangebot der Gelben Seiten gefunden. Auch das mit dem Onlineverzeichnis hat also einem Wert, wenngleich es das Buch nicht unbedingt rechtfertigt. Noch ist die Drucksache Frisch und das Bienenjahr ebenso – über Erfolg und Misserfolg lässt sich auch in diesem Fall erst im Nachgang einigermaßen urteilen.

Sie sind Imker? Wie sind Ihre Erfahrungen mit Werbung und wo fruchtet diese neben dem eigenen Honigetikett am besten? Die Kommentarfunktion hier unten ist frei geschaltet und darf sehr gerne sofort genutzt werden. Ich freue mich und andere sicher auch!

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Erzeugerrichtlinie für Bienenhirten Honig, Teil 1

Dutzend Honige im Ankaufsglas hier zu 250g

Das Interesse an Lebensmitteln, genauer gesagt der Lebensmittelherkunft, Lebensmittelzusammensetzung und Lebensmittelerzeugung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Speziell Menschen, die auf ihre Gesundheit besonders Acht geben oder achtgeben müssen, aber auch Verantwortungsträger für Familienmitglieder oder anderweitig “bekochte” interessiert, was Gutes auf den Tisch kommt.

Der Bienenhirte möchte etwas mehr an Informationen bereitstellen und wo angebracht auch deutliche Schritte mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung gehen. Diese Schritte mögen so am Markt bislang vielleicht ungewöhnlich sein. Wenn diese Überlegungen zur Nachahmung einladen, so ist dies beabsichtigt und wird ausdrücklich begrüßt.

 

Die Reinheit des Honigs

Wabenhonig Honigwabe
Wabenhonig Honigwabe

Bienenhirten Honig ist möglichst rein und unberührt in seiner ursprünglichen Form zu belassen. Werden Honige für gewöhnlich gemischt, um eine Verbrauchergerechte Cremigkeit oder auch Schmalzigkeit in der Konsistenz zu erreichen, so ist dies bei Bienenhirten Honig anders. Wird selbst der hoch im Kurs stehende DIB Honig, also der “Echte Deutsche Bienenhonig” mit Artfremden Honigsorten geimpft, also mit Honig versetzt um die Kristallisation zu steuern, so ist diese bei Bienenhirten Honig nicht vorgesehen.

Reinheit des Bienenhirten-Honigs

Das Verständnis von reinem Honig nach dem Bienenhirte ist

  1. unversetzt, ohne jegliche Zusätze wie bspw. Zimt
  2. homogen und unverfälscht, vollkommen ohne Impfung mit fremden Honigen
  3. standecht, idealerweise Volksecht der Honig von genau einem Volk und einer Ernte bspw. Frühtracht

Die Reinheit des Bienenhirten-Honigs wird erreicht durch

  1. Wabenschleuderung bei Rähmchenbau oder Wabenstampfen bei Raumtemperatur
  2. Schwerkraftsieben ohne jeglichen mechanischen Druck sowie ohne Honigpressen

Temperierung des Bienenhirten-Honigs

Honig ist dem Bienenvolk nach einem natürlichen Temperaturband sommerlicher wie winterlicher Temperaturen ausgesetzt. Honig wird anders als die sensible Bienenbrut nur bedingt konstant in der Temperatur gehalten. Dementsprechend ist das Temperaturband in der Honiglagerung zwischen etwa +25 °C und -25 °C wobei von Einfrieren abgeraten wird.

Die Temperierung des Bienenhirten-Honigs wird erreicht durch

  1. Eine traditionelle bspw. Kellerlagerung abseits künstlicher Klimatisierung
  2. Eine tendenziell kühle Lagerung zur Begünstigung der Kristallisation ist statthaft

 

Die Herkunft des Honigs

Verdeckelter Honig
So schaut reifer Honig nach Verdeckelung aus

Wird ein optimales, hochwertiges Produkt gewünscht, so muss der Rahmen für die Erzeugung entsprechend sein. Flapsig wird auch von der “Shit in – Shit out” Regel gesprochen. Ausgehend von der Überzeugung, dass nur in einer optimalen Umgebung und Lebensweise optimales Bienenprodukte hervorbringen kann, werden bei Bienenhirten besondere Rahmenbedingungen als unverzichtbare Selbstverständlichkeit beachtet.

Exzellente Lebensumstände

Häufige Umzüge und die in der Imkerei so beliebte “Wanderei” stellen speziell bei weiten Strecken für Bienen zunächst eine erhebliche Belastung dar. Es ist abzuwägen, in wie weit eine Wanderung mehr Nutzen den Nachteile bringt. Nicht in jedem Fall ist Benzin das beste Bienenfutter, wie es unter Imkern oft heißt.

Grundsätzlich ist die Standimkerei mit einem festen Standort der Völker natürlicher als das Anwandern von besonders Ergiebigen Monokulturen wie Raps etc.

Die Lebensumstände gelten als gut wenn

  1. Wanderungen sachgerecht, nachts und über begrenzte Strecken erfolgen
  2. Nur eine begrenzte Zahl von Bienenvölkern an einem Standort aufgestellt werden

Naturnahes Leben der Bienen

Bienen sind weit weniger Haustiere als Nutztiere eines Bauernhofs dies vielleicht noch sind. Im wesentlichen Wild, in Teilen gutmütig gezüchtet, sind Bienen nur bedingt auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Auch wenn Bienenvölker bisweilen in Autoreifen oder Mülltonnen erfolgreiche Volksentwicklungen gezeigt haben, natürlich ist der Platz für ein Bienenvolk in einer Baum- oder Felshöhle.

Das naturnahe Leben der Bienen wird erreicht durch

  1. Holzbeuten, welche zumindest von der Innenseite naturbelassen sind
  2. Förderung des Wildbaus und Verzicht auf naturfremde Zugaben, s.u.

Insbesondere Verzichtet die Bienenhirten Imkerei auf bisweilen in der Imkerei anzutreffende/n/es:

  1. Flügelschnitt bei Königinnen
  2. Verfüttern von Kunstpollen
  3. Gabe von Kunststoffmittelwänden

Eine Behandlung von Bienenvölkern erfolgt nur dann, wenn diese offensichtlich krank sind. Für Behandlungen zugelassen sind nur organische Säuren wie Ameisensäure, Milchsäure und Oxalsäure.

 

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Bienenkiste mit Komplikation für die Bienen

Abgewinkelter Brutraum durch nicht fest arretierte Bauleisten

Grundsätzlich ist die Bienenkiste ein Konzept für die Imkerei mit wenig Aufwand. Das System der Bienenkiste hat verschiedene Verbesserungsschritte hinter sich und funktioniert an und für sich gut. Unfälle passieren gleichwohl – oft verursacht durch den imkernden Menschen und nicht die dort lebenden Bienen.

Bienenkiste repariert

Bienenkiste einrichten für den Erstbezug
Bienenkiste einrichten für den Erstbezug

Bevor die Bienenkiste in der Waldorfschule am 29. Juni mit einem Schwarm besiedelt wurde, war sie hergerichtet worden. Es fehlte eine Anfangsleiste, alle Anfangsstreifen waren von den Anfangsleisten gebrochen und die Arretierung für die Anfangsleiste sowie das Trennschied zum Honigraum fehlten.

Das Trennschied wurde neu zugeschnitten und eingelegt, nicht aber richtig befestigt. Die fehlende Anfangsleiste wurde weg gelassen und die Leiste zur Befestigung der Anfangsleisten wurde fest eingeklemmt. An Schrauben wurde gespart…

Bienenkiste aufgestellt

Die zuvor ungeschützt in der Witterung stehende Bienenkiste war teilweise feucht und hatte am Dach leichte Schimmelspuren. Nachdem die Kiste hergerichtet war, wurde sie mit Dachpfannen abgedeckt und diese mit Backsteinen beschwert. Weitere Feuchtigkeit konnte nicht mehr zur Kiste vordringen, die vorhandene zugleich gut entweichen.

Die Bienen haben die Kiste gut angenommen und mit dem Ausbau begonnen. Flug und Polleneintrag war reichlich zu beobachten.

Bienenkisten Unfall

Quer geteilter Brutraum in der Bienenkiste
Quer geteilter Brutraum in der Bienenkiste

Irgendwann muss die Bienenkiste soweit getrocknet sein, dass die Klemmverbindungen nicht mehr Spannung hatten und instabil wurden. Der Trennschied kippte in den Honigraum und die Anfangsleisten fielen herab, da die Dort eingeklemmte Leiste hinabgefallen war. Der Bauraum für die Bienen halbierte sich in eine Art Dachgeschosswohnung.

Es hat den Bienen wohl nicht geschadet. Weiterhin ist der Flugbetrieb erfreulich, mit reichlich Polleneneintrag. Im Anbetracht der Instabilität wurde die Kiste nicht gekippt und einfach wieder verschlossen. Der Brutraum dürfte von der Größe für eine Einwinterungsstärke Ausbauraum genug geben, zumal auch ein Durchlass nach hinten durch die fehlende Anfangsleiste gegeben ist. In wie fern mit Zufütterung nun der Bautrieb angefacht werden und der Ausbau nach hinten beschleunigt werden kann, bleibt abzuwarten. Es wird wohl in der kommenden Zeit gelegentlich in geringen Mengen von hinten Zuckerwasser gegeben.

Weiteres Vorgehen

Bei der Beginnenden Bautätigkeit 2016 wird das Expansiopnslimit nach aktueller Gegebenheit recht schnell erreicht sein. Hier wird der erste Schwarm abgewartet und dann die Kiste saniert. Dabei sollen die Waben in Rähmchen eingehängt werden und dann die Kiste richtig, solide neu hergestellt werden.

Zwischenzeitlich ist das breite Flugloch der Bienenkiste mit Papier eingeengt worden. Die Waben sind durch den Flugschlitz schon sichtbar gewesen und lassen sich mit einer schmalen Pforte gewiss besser verteidigen. Sie müssen schließlich auch gegen menschliche Dummheit (provisorische Schnellschüsse) an arbeiten…

 

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Räuberei bei Bienen vermeiden

Honigeimer mit Räuberbienen

Räuberei bei Bienen ist ein Problem, speziell zum Ende jedes Bienenjahres. Werden die Trachtangebote dünner und rückt der Winter näher, so macht sich bei den Bienen eine gewisse Hektik und Torschlusspanik breit. Viele erfahrene Flugbienen treffen auf ein bisweilen sehr dünnes Blütenangebot und sind sehr empfänglich für noch so kleine Gelegenheiten, Honig direkt zu bekommen. Beute zu machen.

Räuberei auslösen

Bienen beim "Abschlecken" eines Honigschabers
Honigwerkzeuge üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Sommer- und Herbstbienen aus

Räuberei kann auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden. Ein sehr wesentlicher Punkt ist die Erreichbarkeit von offenem und stark duftendem Futter. Ideal ist Honig. Wenn also eine Standdurchsicht mit vielen Völkern in der Hitze der Mittags- oder Nachmittagssonne bei vollem Flugbetrieb durchgeführt wird. Wenn dann sogar eine Honigernte per Besen erfolgt, dann ist Räuberei so gut wie vorprogrammiert.

Auch Wachsverarbeitung oder die Honigschleuderei bzw. das Honigabfüllen in unverschlossenen Räumen, offenen Unterständen oder komplett unter freiem Himmel in der Mittagszeit provoziert Räuberei.

Räuberei vorbeugen

Provisorisch eingeengtes Flugloch erleichtert den Wächterbienen die Arbeit
Mit Zeitung rasch eingeengtes Flugloch

Zur Vermeidung von Räuberei bieten sich die frühen Morgenstunden um das Zeitfenster des Sonnenaufgangs als idealer Zeitpunkt für die Arbeit an den Bienen an. Hier ist noch kein oder nur sehr wenig Flugbetrieb, die Beuten lassen sich zudem komplett verschließen. Vollständig geschlossene Fluglöcher verursachen bei den Eingesperrten Bienen wegen der niedrigen Sonne und kühlen Morgentemperatur kaum Irritation. Zudem sind die Flugbienen daheim und kehren nicht nach und nach suchend zur Beute zurück.

Wachsverarbeitung und Honigarbeiten lassen sich in die Nacht oder in vollkommen geschlossene Räume legen. Es ist übrigens ein Irrtum, dass ein Auto vor Räuberei schützt. Eine Honigernte in einen sicher geglaubten Kofferraum ist schon öfter in einer wilden Räuberei geendet.

Bei der Futtergabe soll Zuckerwasser oder offener Honig (alles natürlich stets nur in der Beute angeboten) am wenigsten geeignet sein für eine Räubereimeidende Fütterung. Besser geeignet sein sollen Futterteig oder Sirup. Unbedingt vermieden werden sollte in jedem Fall, dass bei der Auffütterung gekleckert wird. Speziell durch den Gitterboden oder von den Zarten tropfende Futterbestandteile können schnell ein ungewollter Wegweiser für Räuber sein.

Räuberei erkennen

Räuberbiene, Mitte, wird abgedrängt
Fremde Biene wird rechts am Eindringen in die Beute gehindert

Die Räuberei an einem Bienenvolk ist durch verschiedene Indizien zu erkennen.

  • Hektischer Flugbetrieb, der sehr viel schneller als der klassischer Flug von zurückkehrenden Bienen ist deutet auf Räuberei hin. Räuber haben es eilig, wollen schnell rein in die Beute und raus mit der Beute
  • Z-Flug mit raschen scharfen Richtungsänderungen vor dem Flugloch. Dieses Flugmuster ohne Landung deutet ebenfalls auf Räuberei hin. Hier werden die Wachen ausgespäht und ein geeigneter Moment und Ort zur Landung und für das Eindringen in die fremde Beute gesucht
  • Rascher Aufflug bei Anheben des Deckels. Ggf. bekannt ist das Entweichen von Drohnen aus dem Honigraum nach längerer Eingesperrtheit(!) Ebenso fliegen Räuber aus einer eben geöffneten beute auf – sie sind erwischt worden und suchen schnell das Weite. Indiz für Räuberei
  • Ein recht sicheres Zeichen für Räuberei bei Bienen ist ein honigverklebtes Flugloch. Wachsreste um das Flugloch, auf dem Flugbrett und an der Beute erhöhen die Gewissheit einer aktiven Räuberei.
  • Kämpfende Bienen am Flugloch sind im Herbst ein recht häufiges Bild. Hier werden Volksfremde Bienen oder Wespen am Eindringen gehindert. So lange diese Verteidigung funktioniert, ist die Situation unter Kontrolle.

Drastisch enges Flugloch zur Stärkung der Widerstandskraft des Bienenvolkes
Es geht auch noch etwas enger als hier

Ein zu enges Flugloch schadet im Spätsommer und Herbst so gut wie nie. Ein zu groß gelassenes Flugloch riskiert mitunter das ganze Bienenvolk oder gar den kompletten Stand.

Eine konstruktive Lösung speziell zur Vermeidung von Wespenräuberei ist so konstruiert, dass einen “Schnorchel” auf das Flugloch gesetzt wird. Direkt bei/über dem Flugloch ist einen feines Gitter, welches Duft-durchlässig für Wespen und Bienen jedoch unpassierbar ist. Die Bienen lernen die Umlegung ihres Einganges während die Wespen auf dem Gitter direkt dem Honigduft nachstreben und den umgelegten Eingang nicht finden. Ein weiterer Vorteil dieser Umlenkung soll sein, dass Eindringlinge von den Wächterbienen im Zuweg noch abgefangen werden können, da sie auch bei Auffinden des Einganges nicht direkt im Bienenvolk sind.

Räuberei beenden

Das Mittel erster Wahl ist die Fluglocheinengung. Es muss dem Bienenvolk die Möglichkeit einer eigenen Abwehr gegeben werden. Steht das Flugloch ohne Fluglochkeil oder mit komplett geöffnetem Keil, so ist dieser zumindest auf die engste Stufe zu drehen. Wenn auf Nummer sicher gegangen werden soll, so bietet sich eine radikale Einengung des Flugloches auf nur etwa eine Bienenbreite an. Zeitung oder auch Schaumstoff bieten sich hierzu an. Natürlich muss darauf geachtet werden, dass bei einer Räuberei durch Wespen eine Zeitung nur sehr vorübergehend Schutz bietet.

Ist der Abend nah und die Räuberei so weit fortgeschritten, dass die Fluglochwachen hoffnungslos überrannt sind, so wird das Volk komplett verschlossen und an einen anderen Stand verbraucht. Hier öffnet man ein Minimalflugloch von einer Bienenbreite. Speziell am Anfang der Imkerei lohnt sich gewiss bei einem Ereigniss wie der Räuberei die sehr zeitnahe Absprache mit Vereinskollegen oder natürlich mit dem Imkerpaten, so vorhanden.