Veröffentlicht am 8 Kommentare

Varroa-Killer-Sound

Varroafall bei Schallbehandlung

Der Varroa-Killer-Sound hat seinen ersten Praxistest „in freier Wildbahn“ bestanden.

Nachdem der Imker H.-J. Morhart aus dem schönen Allgäu extreme Verluste bei seinen Völkern zu beklagen hatte, wurden ihm 10 Geräte aus der ersten Kleinserie überlassen um einige Völker zu retten, die eine anderweitige Behandlung um diese Jahreszeit nicht mehr überlebt hätten.

Die Völker waren alle sehr schwach und besetzten 2 bis 4 Wabengassen auf einer Länge von 8 bis 12 cm. Die Völker hatten alle einen natürlichen Varroa Abfall von 1 bis max. 3 Varroa innerhalb 7 Tagen vor der Beschallung, was bei einem durchschnittlichen Abfall von 2 Varroen einen Tagesabfall von ca.0,3 Varroen/Tag pro Volk ausmacht.

Die Völker sind extrem schwach daher sind auch zahlenmäßig nicht viele Varroen im Volk. Die Behandlung ist auch noch nicht abgeschlossen.

Schon jetzt haben wir zwischen dem 4-fachen und mehr als 20-fachen Milbenfall im Vergleich zu dem Zeitraum vor der Behandlung.

Es ist natürlich keine wissenschaftliche Studie, aber eine grundsätzliche Aussagekraft ist nicht zu leugnen.

Auch die „Testbehandlung“ eines kleinen Volkes in Berlin neigt sich dem Ende entgegen. Auch diese ist natürlich nicht wissenschaftlich fundiert, aber wenn man den täglichen Milbenfall vor und während der Behandlung betrachtet, macht es den Anschein dass der Varroa-Killer-Sound wirkt. Wir behaupten nicht dass er das Allheilmittel ist, aber auf jeden Fall eine neue Waffe im Kampf gegen die Varroa-Milbe.

Alle Infos gibts auch unter indiegogo.com/projects/varroa-killer-sound

(Wir sind erst bei Tag 20, aber irgendwie kann das Programm mit dem der Chart erstellt ist nicht mit Tag 0=Behandlungsbeginn beginnen)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Schadet die Varroabehandlung den Bienen?

Ameisensäure Milchsäure Oxalsäure bitte in Maßen für Bienen

Schadet die Varroabehandlung den Bienen?

Dass Varroamilben eine Plage für Bienen sind, darüber besteht weitestgehend Einigkeit. Über die Auswirkung von Varroabehandlungen auf die Bienen selber, da gehen die Meinungen mitunter sehr weit auseinander. Die klassischen Behandlungsmethoden gegen den Bienenschädling Varroa sind im Folgenden Aufgeführt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Varroabehandlung mit Ameisensäure

Die Ameisensäurebehandlung ist in Deutschland unter Imkern sehr populär. Selbst Bioland und Demeter lassen Ihren Imkern freie Hand in der Behandlung mit diesem organischen Hilfsmittelchen. Ameisensäure führt zu einer Störung der Varroamilben, diese fallen von den Bienen ab und verwenden getrennt von ihren Wirtstieren.

Zu intensive Einmalbehandlung mit der agressiven Säure hat schon viele Bienenvölker eingehen lassen. Dass Ameisensäure den Bienen selber ebenfalls zu schaffen macht ist darann direkt ablesbar, wenn der Bien im Moment der Ameisensäurezugabe stark aufbraust. Mehrmalige Ameisensäurebehandlung tötet Varroamilben wie auch Bienen ab. Der Behandlungserfolg ist dann über das eigentlich beabsichtigte Ziel der Varroavernichtung hinausgeschossen.

Varroabehandlung mit Milchsäure

Mit Milchsäurebehandlung wird Brutfreie Bienenmasse behandelt. Die mit Milchsäure besprühten Bienen verlieren durch die Säureeinwirkung ansitzende Varroa und können nach einer solchen Behandlung ihr Dasein um die Varroa erleichtert fortführen. Allerdings haben sie als Rückstand mit der Michsäure im Volk zu leben.

Ach Milchsäurebehandlung ist den Bienen ein Eingriff in ihren natürlichen Säurehaushalt und eine Beunruhigung des Wirtschaftslebens des behandelten Volkes. Bei einem Starken Milbenbefall ist die Linderung durch die Milchsäurebehandlung gewiss größer als die Schädigung durch die Milchsäure der Bienen selber.

Varroabehandlung mit Oxalsäure

Eine Oxalsäurebehandlung kommt vornehmlich in den Winterzeit zur Anwendung. Die in Wintertraube sitzenden Bienen werden mit der Säure beträufelt und verteilen diese durch gegenseitiges Putzen untereinander. Die Oxalsäure wirkt auf und in den Bienen, geht jedoch nicht in die Brut – welche im Winter grundsätzlich nicht zu erwarten ist.

Oxalsäurebehandlung gibt es bisweilen auch in Sommeranwendung bei solchen Behandlern, die einer Besprühung brutfreier Bienen skeptisch gegenüber stehen. Wie auch bei den anderen Methoden ist die Beunruhigung und Störung der Bienen und ihres Haushaltes sorgsam und fallbezogen gegen die Varroadezimierung abzuwägen.

Fazit

Säurebehandlungen der Bienen gegen parasitierende Varroa sind effektiv. Ob neben oder ergänzend zu Säurebehandlung der Bienen andere Methoden der Bienengesundheit angetragen sind, dass gilt es weiter zu erkunden. Durch Säurebehandlung können Völker zugrunde gerichtet werden, dies kann direkt oder durch kontinuierliche Schwächung erfolgen. Kontinuierliche Schwächung durch Säurebehandlung abzuwägen gegen die ebenfalls kontinuierliche Belastung mit Varroa ist verdammt schwierig.

Wie sind Ihre Erfahrungen in Behandlung oder Nichtbehandlung? Schreiben Sie uns gerne!